Der deutsche Fußballtrainer Ole Werner, geboren am 4. Mai 1988, steht seit November 2021 an der Spitze von Werder Bremen. Mit einem klar strukturierten Alltag und einer ausgeprägten Vorliebe für Abenteuer bildet Werner eine interessante Persönlichkeit im Fußball, die sich sowohl im Sport als auch im Leben entfaltet.
Aktuell hat der Verein mit einer langen Durststrecke zu kämpfen: Seit fast elf Jahren wartet Werder auf einen Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Der letzte Triumph gegen diesen Gegner wurde unter Trainer Robin Dutt gefeiert, als Bargfrede, Garcia und Petersen die Tore erzielten. Die jüngsten Herausforderungen haben Werner dazu geführt, über seine Erfahrungen und sein Coaching nachzudenken, einschließlich eines Vorfalls, bei dem ihm eine Rote Karte gezeigt wurde.
Werner’s Werdegang
Bevor er Trainer von Werder Bremen wurde, hatte Werner eine beeindruckende Laufbahn bei Holstein Kiel, wo er als Jugendtrainer begann. Seine erste Trainerposition übernahm er 2014 und führte die zweite Mannschaft zur Oberliga Schleswig-Holstein. Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement gelang ihm schnell der Aufstieg, bevor er 2019 dauerhaft Cheftrainer wurde. Unter seiner Leitung schaffte die Mannschaft den 11. Platz in der Bundesliga und beeindruckte mit seiner Spielweise.
Sein Vertrag bei Werder Bremen läuft bis 2026, und es gibt bereits Gespräche über eine mögliche Verlängerung. In seiner Trainerkarriere war Werner immer darauf bedacht, sich nur auf einen Verein zu konzentrieren, ohne parallel mit anderen Clubs zu verhandeln. Das beschreibt auch seine Loyalität zu Werder.
Lebensstil und Zukunftsperspektiven
In seiner Freizeit beschreibt sich Werner als eher unstrukturiert. Trotz seiner ordentlichen Struktur im Traineralltag zeigt er sich im Privatleben lockerer. Sein Weg in den Fußball war nicht geradlinig: Er machte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Deutsch auf Lehramt, bevor er sich schließlich dem Fußball widmete.
Werner hat auch international Erfahrungen gesammelt, so verbrachte er ein Jahr als Gärtner in Australien, bevor er mit dem Studium begann. Diese Abenteuerlust hat er von seinen Eltern geerbt, die ihn dazu ermutigten, neue Dinge auszuprobieren und zu entdecken. Diese Einstellung zeigt sich auch in seinen Überlegungen für die Zukunft; er könnte sich vorstellen, einmal in der Hotellerie oder Gastronomie zu arbeiten oder vielleicht sogar als Surflehrer tätig zu werden.
Zusätzlich beschäftigt sich Werner mit den aktuellen weltpolitischen Entwicklungen und deren Komplexität, was ihn in seiner Rolle als Trainer weiterhin prägt. Seine Begeisterung für das, was er tut, bleibt ungebrochen, und er ist bestrebt, Werder Bremen zu neuen Höhen zu führen.
Die Geschichte von Werder Bremen selbst ist randvoll mit Erfolg und Rückschlägen. Der erste Bundesliga-Trainer war Willi Multhaup, der 1963 die Geschicke des Vereins übernahm, und seither haben viele Trainer die unterschiedlichsten Herausforderungen gemeistert. Werner steht in dieser langen Reihe von Trainern, die das Team leiten und sich mit dem Wunsch nach Erfolg auseinandersetzen müssen.
Mit einem aktuellen Stand von 114 Spielen für Werder Bremen, aus denen Werner 46 Siege und 26 Unentschieden erzielen konnte, hat er bereits einen soliden Grundstein gelegt, um an die glorreichen Zeiten des Vereins anzuknüpfen, die von Trainern wie Thomas Schaaf oder Otto Rehhagel geprägt wurden.
Die Leistung von Werner als Trainer wird weiterhin genau beobachtet, während die Fans auf den ersehnten Heimieg gegen Hoffenheim hoffen. Sein Engagement und seine unterschiedlichen Erfahrungen bieten dem Verein sicherlich neue Perspektiven und Ansätze im bevorstehenden Wettkampf.