Am Dienstag, den 11. Februar 2025, kommt es in Niedersachsen zu einem Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), der erhebliche Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr in der Region haben wird. Busse und Bahnen der Üstra werden an diesem Tag nicht fahren. Betroffene Pendler sollten sich auf Einschränkungen einstellen und nach alternativen Transportmöglichkeiten suchen. Die Polizei erwartet eine hohe Teilnehmerzahl an der angekündigten Kundgebung in Hannover, wo bereits ähnliche Streiks im vergangenen Jahr eine massive Mobilisierung erlebt haben.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat bereits reagiert und einen kostenlosen Shuttle-Busverkehr eingerichtet. Dieser verkehrt zwischen der Haltestelle Karl-Wiechert-Allee und dem MHH-Campus in der Zeit von 5:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Shuttle-Busse, die als „MHH Shuttle“ gekennzeichnet sind, fahren im 15-Minuten-Takt. Eine entsprechende Ausschilderung weist den Weg zur Haltestelle vom Haupteingang zur Karl-Wiechert-Allee.

Hintergrund der Streiks

Der Streik ist eine Reaktion der Gewerkschaft ver.di auf die aktuellen Tarifverhandlungen, in denen die Beschäftigten eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen fordern. ver.di verlangt unter anderem drei zusätzliche Urlaubstage und längere Ruhezeiten für die Angestellten im ÖPNV. In einer ersten Verhandlungsrunde konnten sich Gewerkschaft und kommunale Arbeitgeberverbände nicht einigen, was zu der Mobilisierung der Beschäftigten führte. Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende, und Marian Drews, der ver.di-Verhandlungsführer in Niedersachsen, haben den Druck auf die Arbeitgeber hervorgehoben, um Verbesserungen zu erzielen.

Wie in früheren Streiks, nahmen am 3. Februar 2024 rund 650 Menschen an einer Protestveranstaltung in Hannover teil, mit insgesamt etwa 2.500 Teilnehmern in Niedersachsen und 1.200 in Bremen. Der Streik von ver.di hat bereits sieben kommunale Nahverkehrsunternehmen in Niedersachsen betroffen, unter anderem die Üstra in Hannover, während in Bremen die BSAG betroffen war. Taxiunternehmen wie HalloTaxi haben ihre Kapazitäten erhöht, und E-Roller-Verleiher wie Tier bieten zusätzliche E-Scooter an, um die Mobilität in der Stadt aufrechtzuerhalten.

Fazit und Empfehlungen

Die kommenden Tage werden für viele Pendler eine Herausforderung darstellen, da der Warnstreik im ÖPNV für große Unannehmlichkeiten sorgt. Die MHH hat sich allerdings um die Bedürfnisse der Patienten und Mitarbeiter gekümmert, indem sie Shuttle-Busse ins Leben gerufen hat. Es wird empfohlen, soweit möglich frühzeitig zu planen und alternative Transportmittel in Betracht zu ziehen, um die Auswirkungen des Streiks abzufangen. Informationen zu den Shuttle-Verbindungen und weiteren Entwicklungen sind auf den Webseiten der Medizinischen Hochschule Hannover, NDR und ver.di zu finden.