Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Bremen war am Montagmorgen aufgrund einer Gleissperrung für Pendler beeinträchtigt. Regionalzüge auf der Strecke wurden zeitweise gestoppt, da sich mindestens drei Aktivisten mit Warnwesten in der Nähe des Gleisbetts aufhielten. Eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte dies. Die Sperrung wurde kurz vor 8 Uhr aufgehoben, doch es wurden weiterhin Verspätungen im Laufe des Vormittags erwartet.
Die Gleissperrung stand im Zusammenhang mit einem Protest von Klimaaktivisten beim Mercedes-Werk in Bremen. Mehrere Personen blockierten die Bahnverbindung des Werks. Einige Aktivisten ketten sich an den Gleisen fest, um den Abtransport von Autos zu verhindern. Zwei weitere Aktivisten mit Bannern befanden sich zudem auf einem Dach auf dem Werksgelände.
Die Klimaaktivisten, die sich zu dem Protest bekannten, betonten die Dringlichkeit der Klimakrise und kritisierten die fortgesetzte Produktion von Rohstoff- und energiefressenden Autos durch Mercedes. Marla Denke, eine Aktivistin der Bewegung Disrupt, hob hervor, dass die größten Gewinne durch die Herstellung von Luxusautos für wohlhabende Personen erzielt werden, jedoch selbst in abgeschotteten SUVs die Realität der Klimakatastrophe nicht ignoriert werden könne.
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