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Neue Züge im Expresskreuz Bremen-Niedersachsen: Kapazität und Barrierefreiheit im Fokus

Die neuen Züge für Bremen und Niedersachsen: Das erwartet Pendler und Reisende.

Noch befinden sich die neuen Züge für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen in der Testphase. Bald sollen sie jedoch einsatzbereit sein, um den Berufspendlern und anderen Reisenden mehr Kapazität und Barrierefreiheit zu bieten. Das Expresskreuz verbindet Bremen, Hannover, Oldenburg und die Küste miteinander, und die alten roten Doppelstockzüge werden bald durch die modernen Modelle ersetzt.

Die neuen Züge sind derzeit noch in verschiedenen Stadien der Fertigstellung. Einige sind bereits verkleidet und verfügen über Elektronik, während andere noch in einem halbfertigen Zustand sind. Die geplanten Testfahrzeuge sollen im Sommer einer umfassenden Prüfung unterzogen werden, bevor die Serienproduktion in Salzgitter beginnt.

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Die neuen Züge werden eine signifikante Steigerung der Kapazität bieten, insbesondere wenn zwei Züge miteinander verbunden werden, was fast 820 Sitzplätze ergibt. Die Integration ein- und zweistöckiger Wagen ermöglicht eine flexible Nutzung des Innenraums. Besonders erwähnenswert ist die Barrierefreiheit der neuen Modelle, die einen Niederflureinstieg für Rollstuhlfahrer ermöglichen.

Die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft hat insgesamt 34 neue Züge bestellt, die bis zum Ende des nächsten Jahres geliefert werden sollen. Die Bedeutung dieser Investition sowohl finanziell als auch infrastrukturell wird betont, da sie eine wesentliche Verbesserung des Expresskreuzes Bremen-Niedersachsen darstellt. Die Gesamtkosten für die Beschaffung belaufen sich auf 760 Millionen Euro, wobei Bremen und Niedersachsen die Finanzierung teilen.

Die geplante Instandhaltung der neuen Züge soll in einer neuen Bahnwerkstatt in Oslebshausen erfolgen. Allerdings bestehen noch Unklarheiten bezüglich des Standorts aufgrund von Kontroversen um den ehemaligen Weltkriegsfriedhof auf dem Gelände. Das Planfeststellungsverfahren läuft, und die zügige Bearbeitung durch die Behörden wird entscheidend sein, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

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Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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