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Neue Verfassung für die Bremische Evangelische Kirche: Mehr Mitbestimmung für junge Menschen

Kirchenverfassung 2.0: Mehr Mitbestimmung für junge Menschen in der BEK

Die Bremische Evangelische Kirche steht vor einer wegweisenden Entscheidung, da das Parlament in Bremen-Findorff über eine neue Kirchenverfassung abstimmen wird. Die bisherige Verfassung, die bereits 104 Jahre alt ist, soll durch ein moderneres Regelwerk ersetzt werden, das unter anderem die Mitbestimmung junger Menschen stärker berücksichtigt. Bei der Frühjahrssitzung des Kirchentags mit rund 150 Delegierten wird über die neue Struktur und Arbeitsweise der Kirche entschieden, um die alte Verfassung von 1920 abzulösen.

Ein zentraler Aspekt der neuen Verfassung ist das Diskriminierungsverbot sowie die Einbeziehung junger Menschen in Entscheidungsprozesse. Eine weitere Neuerung betrifft die Bezeichnung der leitenden Theologen, die zukünftig nicht mehr als „Schriftführer“ sondern als „Kirchenpräsidentin“ oder „Kirchenpräsident“ bezeichnet werden sollen. Diese Anpassungen sollen die Kirche zeitgemäßer gestalten und eine größere Vielfalt an Meinungen und Perspektiven ermöglichen.

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Interessierte haben zudem die Möglichkeit, den Verlauf der Entscheidungen live ab 9 Uhr im Livestream des Kirchentags zu verfolgen. Diese Transparenz soll sicherstellen, dass die Mitglieder der Bremischen Evangelischen Kirche aktiv an der Gestaltung ihrer Kirche mitwirken können und über wichtige Entwicklungen informiert sind. Mit der Verabschiedung der neuen Kirchenverfassung setzt die BEK ein Zeichen für eine offene und demokratische Kirchenstruktur, die den veränderten Bedürfnissen der Gläubigen gerecht wird.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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