An einem sonnigen Dienstagabend entdeckten aufmerksame Segler ein führerloses Segelboot, das ungefähr eine halbe Seemeile vor Kellenhusen treibend war. Diese ungewöhnliche Entdeckung löste einen Großeinsatz der Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen aus. Polizei- und Seenotrettungsboote machten sich sofort auf den Weg zum Fundort, um der Situation auf den Grund zu gehen.
Die mysteriöse Segelyacht ohne Besatzung
Bei ihrer Ankunft wenige Minuten später stellten die Wasserschutzpolizisten und Seenotretter fest, dass sich tatsächlich niemand an Bord der Segelyacht befand. Ein rätselhafter Fall, der schnell gelöst werden musste, um etwaige Gefahren im Zusammenhang mit dem führerlosen Boot auszuschließen.
Segelschiff sicher nach Grömitz gebracht
Der Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ übernahm die Verantwortung und schleppte das verlassene Boot nach Grömitz. Parallel dazu fanden polizeiliche Untersuchungen statt, die ergaben, dass der Eigentümer des Bootes unversehrt zu Hause war und nicht selbst auf See unterwegs gewesen war. Ein Verdacht lag nahe: Unbekannte hatten möglicherweise das Segelboot aus dem Passathafen Lübeck-Travemünde gestohlen und aufs offene Meer geschleppt.
Großangelegte Suche nach den Unbekannten
Die Rettungskräfte standen vor der schwierigen Aufgabe festzustellen, ob die Personen, die das Boot ins Wasser gebracht hatten, noch in Gefahr waren oder bereits in Sicherheit. Eine umfassende Suchaktion wurde gestartet, an der Einheiten verschiedener Organisationen wie die Landespolizei Schleswig-Holstein, Bundespolizei, Bundeswehr, DGzRS und Feuerwehr beteiligt waren. Trotz intensiver Bemühungen und dem Einsatz von Schiffen und Hubschraubern konnten die Vermissten nicht ausfindig gemacht werden. Gegen 23 Uhr wurde die Suche vorerst eingestellt, doch die Ermittlungen dauerten an, um das Rätsel um das führerlose Segelboot vollständig aufzuklären.
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