Vorfall | Diebstahl |
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Uhrzeit | 19:14 |
Ort | Bremen |
Festnahmen | 1 |
Sachschaden in € | 8200000 |
Ursache | kriminelles Milieu |
Ein dramatischer Millionendiebstahl aus einer Geldtransportfirma in Bremen hat nun ein juristisches Nachspiel gefunden. Das Landgericht Bremen verurteilte eine 32-Jährige zu insgesamt sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hatte eine geringere Strafe beantragt, die Vorsitzende Richterin stellte jedoch fest, dass die Angeklagte geplant und fehlerfrei agiert hatte, um sich ein luxuriöses Leben zu ermöglichen. Laut NDR gestand die Frau, dass sie am 11. Mai 2021 rund 8,2 Millionen Euro gestohlen hatte, indem sie das Bargeld als Altpapier tarnt und in einem Rollcontainer aus dem Firmengelände schmuggelte.
Die Flucht und das Geständnis
Nach dem Diebstahl floh die Angeklagte in die Türkei, stellte sich jedoch drei Jahre später der Polizei. Ihre Mittäter, angeblich Freunde, hatten ihren Anteil an der Beute einbehalten. Die Vorsitzende Richterin merkte an, dass die Frau über Insiderkenntnisse verfügte und bewusst in einem „kriminellen Milieu“ agierte. „Sie wusste genau, was sie tat“, betonte sie während der Urteilsverkündung, so t-online.
Die Überwachungskameras dokumentierten den Diebstahl, jedoch wurden die Aufnahmen erst Tage später überprüft, was zu spät war, um die Angeklagte am Verlassen des Geländes zu hindern. Das Gericht wertete ihr Geständnis und die Tatsache, dass sie nicht vorbestraft war, als mildernd, doch das verschwandene Geld und die unklare Lage um weitere Mittäter bleiben ein ungelöstes Rätsel. Sicherheitssysteme in der Firma wurden post facto verschärft, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die Aussage der Angeklagten führte bereits zur Festnahme eines mutmaßlichen Komplizen in Berlin.
Ort des Geschehens
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