In den frühen Morgenstunden des 6. Mai 2024 ereignete sich auf der A1 in Fahrtrichtung Köln zwischen Kamen und Unna-Zentrum ein schwerer Auffahrunfall, der drei Lastwagen involvierte. Ein 59-jähriger Sattelzugfahrer aus Lettland übersah den stockenden Verkehr am Stauende und kollidierte mit einem deutschen Sattelzug, der wiederum auf einen leeren Tanklastzug schob. Auf dem mittleren Sattelzug befand sich eine 20-Tonnen-Walze, die bei der Kollision miteinander verkeilt wurden. Der lettische Fahrer wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Zustand wurde als ernst, aber nicht lebensbedrohlich eingestuft.
Der deutsche Fahrer wurde leicht verletzt, während der Fahrer des Tanklastzuges unverletzt blieb. Aufgrund des Unfalls und des ausgelaufenen Betriebsstoffes musste die A1 in beiden Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Sperrung in Fahrtrichtung Bremen konnte um 10:45 Uhr aufgehoben werden, während die Gegenrichtung von der Autobahn heruntergeleitet wurde. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in den Abend hin, und gegen 19:19 Uhr wurde bekannt gegeben, dass die Fahrbahndecke so stark beschädigt wurde, dass eine zeitnahe Reparatur und Sperrung bis zum nächsten Tag notwendig sind.
Aktuell wird der Verkehr am Kamener Kreuz umgeleitet, während die Autobahnmeisterei die notwendigen Maßnahmen zur Reparatur der Fahrbahndecke einleitet. Die genaue Dauer der Sperrung und die voraussichtliche Wiedereröffnung der A1 in Fahrtrichtung Köln werden basierend auf aktuellen Einschätzungen für den morgigen Tag erwartet. Die Informationen stammen von der Polizei Dortmund, die den Unfall und die daraus resultierenden Verkehrsbeeinträchtigungen betreut.