Studierende der Technischen Universität Dortmund präsentieren innovative Ansätze zur Lösung aktueller Herausforderungen in der bio-chemischen Prozessindustrie. Im Rahmen der Veranstaltung „Einführung in die verfahrenstechnische Produktion (PEP)“ haben sie kreative Projekte entwickelt, die sowohl technisches Wissen als auch Teamarbeit und Zeitmanagement erfordern. Zu den Themen der Projektarbeiten zählen unter anderem die Herstellung von „Erbse zur Wurst“, die Funktionsweise von Schnelltests auf Cannabinoide und die Umwandlung von Frittenfett in Synthesegas. Diese Arbeiten bieten nicht nur Einblicke in die technische Anwendung, sondern auch in die relevanten Forschungsthemen der Zukunft.
Die Ausstellung, die sich an Schüler*innen und Studieninteressierte richtet, wird an zwei Terminen Informationen über das Bio- und Chemieingenieurstudium an der TU Dortmund vermitteln: am Mittwoch, den 5. Februar, von 16 bis 17 Uhr und am Donnerstag, den 20. Februar, von 15 bis 16 Uhr. Diese Veranstaltungen finden im Kontext des Dortmunder U statt, wo Besucher während der Öffnungszeiten die Ausstellungspräsentationen und Dialogforen besichtigen können. Der Eintritt ist frei.
Erbsen: Ein vielseitiger Nährstofflieferant
Ein besonders interessanter Aspekt der Projektarbeiten ist die Verwendung von Erbsen. Diese Pflanze gehört zu den ältesten kultivierten Nahrungsmitteln und hat sich über Jahrtausende als wertvolle Proteinquelle etabliert. Erbsen sind nicht nur nährstoffreich, sondern auch umweltfreundlich. Ihr Anbau erfordert weniger Wasser, Energie und Landfläche im Vergleich zu herkömmlichen tierischen Eiweißquellen. Laut der Verbraucherzentrale Bremen verursachen 100 Gramm Eiweiß aus Rindfleisch 36 Mal mehr Treibhausgase als die gleiche Menge Eiweiß aus Erbsen.
Wegen ihres hohen Gehalts an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß gewinnen Erbsen zunehmend an Bedeutung, besonders in der vegetarischen und veganen Ernährung. Sie liefern wichtige Nährstoffe für den Körper, darunter Eisen und Zink, die das Immunsystem unterstützen, sowie Kalium und Magnesium, die für Muskeln und Nerven von Bedeutung sind.
Studium im Bereich Bio- und Chemieingenieurwesen
Das Studium im Bereich Bio- und Chemieingenieurwesen an der TU Dortmund verbindet chemische und biologische Prinzipien mit Ingenieurtechniken. Die Absolventen werden in der Industrie sehr nachgefragt und finden Beschäftigung in Forschungslabors oder als Entwickler neuer Produktionsverfahren. Zukünftige Studierende sollten eine gute Auffassungsgabe sowie logisches Denken mitbringen; die Teilnahme an einem Mathematik-Vorkurs wird empfohlen.
Die Berufsaussichten sind vielversprechend. Chemieingenieure können mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 3.700 € und 4.100 € rechnen, während Bioingenieure etwa 3.000 € verdienen. Das Studium fördert die Expertise in spezialisierten Bereichen und trägt somit zu einer gesicherten Zukunft in der Branche bei.
Für weitere Informationen über die Projekte und das Studium an der TU Dortmund stehen die Webseiten der Universität und der Verbraucherzentrale zur Verfügung: TU Dortmund, Verbraucherzentrale Bremen, Studycheck.