Keine Einigung bei Hafen-Warnstreiks: Verhandlungen ohne Ergebnis

Nach den Warnstreiks der Hafenarbeiter in Hamburg, Bremen und Bremerhaven hat sich nun auch das Personal im Hafen von Emden an den Arbeitsniederlegungen beteiligt. Dies markiert die vierte Aktion dieser Art im Rahmen der aktuellen Tarifrunde. Die bisherigen Verhandlungen am 6. Juni führten zu keinem Ergebnis. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Arbeitgeber bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt haben und fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni.

Die Forderungen von Verdi beinhalten auch eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge sowie die Nachholung der ausgebliebenen Erhöhungen der Schichtzulagen aus dem Tarifabschluss des Jahres 2022. Darüber hinaus soll die Laufzeit des neuen Tarifvertrags zwölf Monate umfassen. Insbesondere die unteren Lohngruppen sollen aufgrund der Inflation der vergangenen Jahre eine gerechte Einkommenssteigerung erhalten, so die Argumentation von Verdi.

Für den 17. und 18. Juni ist bereits die nächste Verhandlungsrunde angesetzt, in der die Arbeitgeberseite und die Gewerkschaft erneut versuchen werden, eine Einigung zu erzielen. Es bleibt abzuwarten, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, um weitere Streiks zu verhindern und eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten zu finden. Die Entwicklung dieser Auseinandersetzung wird in den kommenden Tagen weiter aufmerksam verfolgt.