Am 3. Januar 2025 meldeten die lokalen Nachrichten, dass die Pegelstände der Weser in Rinteln kritisch angestiegen sind. Die Weser, die aus den Flüssen Werra und Fulda bei Hann. Münden entsteht und durch mehrere wichtige Städte wie Hameln, Minden, Bremen und Bremerhaven fließt, zeigt dabei besorgniserregende Werte. Der höchstmögliche Hochwasserstand, der in Rinteln jemals registriert wurde, liegt bei 738 cm, gemessen im Februar 1946.
Der aktuelle Pegelstand und Informationen zu Hochwasserwarnungen in Niedersachsen sind über verschiedene Institutionen verfügbar. Für Rinteln wurden die mittleren Pegelstände für Niedrig- und Hochwasser in der Zeitspanne vom 1. November 1996 bis 31. Oktober 2006 ermittelt, wobei das mittlere Niedrigwasser (MNW) 121 cm und das mittlere Hochwasser (MHW) 563 cm beträgt. Kritische Pegelwerte in Rinteln sind vielfältig: Ab 486 cm steht die Fläche unterhalb Woolworth/Brückentor unter Wasser, während ab 500 cm die Weser über die Ufer tritt.
Kritische Entwicklungen und Warnungen
Laut Informationen der Stadt Rinteln steigen die Pegel von Weser und Exter weiterhin. Prognosen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung deuteten darauf hin, dass der Pegel in Rinteln zwischen dem 26. und 27. Dezember 2023 etwa 6,60 m erreichen könnte. Ab dem 27. Dezember wurde die Prognose als unsicher eingestuft, wobei ein weiterer Anstieg erwartet wird. In Reaktion auf die drohende Gefahr hat die Feuerwehr Sandsäcke gefüllt und Bewohnern in Exten zur Verfügung gestellt.
Die Stadtverwaltung appelliert an die Bevölkerung, sich auf mögliche Überschwemmungen vorzubereiten. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören das Überprüfen von Rückstauverschlüssen in Kellern, das Bereitstellen persönlicher Grundausrüstung und das Räumen von tiefer gelegenen Räumen in gefährdeten Gebieten. Des Weiteren soll der Strom in eventuell überfluteten Bereichen abgeschaltet werden und wassergefährdende Stoffe aus den betroffenen Räumlichkeiten entfernt werden.