Am 3. Februar 2025 ist die Lage an der Weser in Hameln angespannt. Die Weser, die aus den Flüssen Werra und Fulda bei Hann. Münden entsteht, fließt durch mehrere bedeutende Orte, darunter Hameln, Minden, Bremen und Bremerhaven. Die Hochwasserwarnungen in Niedersachsen sind aktiv, und die Bevölkerung wird über verschiedene Kanäle informiert, um auf mögliche Gefahren hinzuweisen.
Die Pegelstände werden regelmäßig aktualisiert, und eine Webcam auf der Stadtwebsite ermöglicht es den Bürgern, den Wasserstand der Weser bei Hameln in Echtzeit zu beobachten. Der aktuelle Stand ist entscheidend, um die Hochwasserwarnstufen entsprechend einordnen zu können. Die Daten zur Hochwasserwarnung umfassen mehrere Meldestufen, die je nach Wasserstand und Risiko aktiviert werden.
Hochwasserwarnstufen und Meldesystem
Laut aktueller Information betragen die Durchschnittswerte für den Pegel der Weser bei Hameln 88 cm für das „Mittlere Niedrigwasser“ (MNW) und 542 cm für das „Mittlere Hochwasser“ (MHW), während der höchste Hochwasserstand (HHW) zu verzeichnen war mit 770 cm, gemessen am 9. Februar 1946. In Niedersachsen sind die Hochwasserwarnstufen wie folgt unterteilt:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser (Bordvoller Abfluss, Beginn der Ausuferung)
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser (Ausuferungen in land- und forstwirtschaftlichen Flächen)
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser (Überschwemmung größerer Flächen, Grundstücke, Straßen, Keller)
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser
Diese Meldestufen sind wichtig, um die Gefahrenlage im Internet darzustellen und die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Sie sind Teil eines umfangreichen Warnsystems, das Grenzen und Risikogebiete festlegt und auf potenzielle Hochwasserereignisse hinweist. Die definitiven Wasserstände werden stündlich aktualisiert und basieren auf automatisierten Messungen.
Aktuelle Pegelstände und Warnservice
Die Organisation des Hochwasserwarn- und Meldedienstes ist unabhängig von der Internetdarstellung. Aktuelle Wasserstände können auf dem Informationsportal des NLWKN abgerufen werden. Zudem wird eine telefonische Anfrage über eine automatisierte Sprachansage angeboten, um aktuelle Daten zu erlangen. Das System bietet auch Wasserstandsvorhersagen für die Küste und aktualisiert diese im Hochwasserfall mehrmals täglich.
Die Möglichkeit, Informationen über Hochwassermeldungen und Vorhersagen einfach abzurufen, ist für die Anwohner in Hochwasser gefährdeten Gebieten von großer Bedeutung. Eine breite Palette von Warnkanälen wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und Social Media stellt sicher, dass die Einwohner rechtzeitig informiert werden. Selbst digitale Werbetafeln werden genutzt, um im Ernstfall Warnungen auszusprechen.
Zusätzlich bietet der Kartendienst Hochwasserschutz umfangreiche Daten, um die Situation besser abschätzen zu können. Informationen über Deiche, Sperrwerke und Risikogebiete helfen, die umfangreiche Risikolandschaft in Niedersachsen zu verstehen und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Insgesamt ist der Schutz vor Hochwasser in Niedersachsen ein wichtiges Anliegen, um die Bevölkerung zu schützen und eine adäquate Vorbereitung auf extreme Wetterereignisse zu gewährleisten. Die umfangreiche Datennutzung und die effektiven Warnsysteme sind dabei essentielle Komponenten für die Sicherheit der Anwohner.
Für weitere Informationen zu aktuellen Wasserständen und Hochwasserwarnungen besuchen Sie bitte Dewezet, die Übersicht über Pegelstände bei Pegelonline, und den Hochwasserschutzdienst unter Numis Niedersachsen.