In Delmenhorst, wo 96 Prozent der Haushalte mit Erdgas heizen, sind die aktuellen Gaspreise von den Stadtwerken auf 10,27 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Wer sich für einen Sondervertrag entscheidet, zahlt 9,12 Cent pro Kilowattstunde. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden muss demnach mit Kosten von etwa 1848,60 Euro rechnen. Alternativen wie Wärmepumpen sind auch im Gespräch, allerdings sind nur 62 solcher Systeme offiziell ans Netz gemeldet. Die EWE schätzt, dass die tatsächliche Zahl erheblich höher ist, da viele Nutzer ihre Wärmepumpe nicht anmelden. Im Jahr verbraucht ein typisches Einfamilienhaus mit Wärmepumpe rund 5.500 Kilowattstunden Strom, was monatlich etwa 140 Euro kostet.
Heizöl bleibt ebenfalls eine Option, wobei der Preis für 100 Liter bei etwa 93,80 Euro liegt – das ist ein Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Vier-Personen-Haushalt, der 3.000 Liter pro Jahr verbraucht, müsste mit rund 2.900 Euro rechnen. Fernwärme könnte in Zukunft ebenfalls eine Rolle spielen, da die Stadt Delmenhorst an einer kommunalen Wärmeplanung arbeitet, die möglicherweise neue Netzstrukturen für Fernwärme schaffen könnte. Für weitere Informationen, siehe den Artikel auf www.weser-kurier.de.