Am Sonntag wird das Bremer Weser-Stadion zur Heimat der Hamburger Sea Devils, die auf die Paris Musketeers treffen. Die Begegnung ist Teil der European League of Football (ELF), die 2020 ins Leben gerufen wurde und nun in ihre fünfte Saison startet. Die Sea Devils, eines von acht Gründungsmitgliedern, gewannen ihr erstes Spiel gegen die Lions in Prag und treten nun gegen die Musketeers an. Das Spiel, oder Face off, beginnt um 13 Uhr.
Der Grund für die Verlegung eines Heimspiels der Hamburger Football-Mannschaft nach Bremen liegt in einem Stadionproblem. Das Stadion Hoheluft in Hamburg, die bisherige Heimstätte, sorgte aufgrund von Lärmbeschwerden und unzureichender Infrastruktur für Probleme. Daher nutzen die Sea Devils die „Nord-Tour“, um Fans außerhalb Hamburgs zu erreichen. Dies bekräftigte Sea Devils-Manager Mark Weitz als Teil ihrer Mission, Menschen im Football zusammenzubringen.
Eine besondere Verbindung zu Bremen besteht durch die Präsenz von drei Spielern aus der Region im Team der Sea Devils. Das Brüder-Duo Kai und Nils Binnemann sowie Keanu Morgan tragen die Farben der Sea Devils. Die Binnemann-Brüder haben ihre Wurzeln in der Region und freuen sich auf das Gastspiel. Vor allem für Nils wird das Spiel in Bremen ein besonderer Moment, den er als größtes Spiel seiner Karriere bezeichnet.
Die Veranstalter erwarten zwischen 25.000 und 30.000 Zuschauer im Weser-Stadion und haben bereits 12.500 Tickets verkauft. Die Tickets sind online zu ermäßigten Preisen erhältlich, während am Spieltag auch eine Tageskasse ab 10 Uhr öffnet. Neben dem sportlichen Geschehen wird rund um das Stadion ein „Football-Festival“ mit verschiedenen Aktivitäten wie Merchandise-Ständen, Hüpfburgen, und einem „Experience Area“ geplant. Die Veranstaltung soll auch für Nicht-Ticketinhaber zugänglich sein.