Bremen

Entdecken Sie die Zeitlosigkeit: Blaumeier-Atelier eröffnet faszinierende Ausstellung

Am 17. August 2024 eröffnet das Blaumeier-Atelier in Bremen mit der Ausstellung "Keine Zeit", die kreative Auseinandersetzungen mit dem Thema Zeit präsentiert und sowohl Gäste als auch Künstler zum Nachdenken anregt.


Bild: Radio Bremen | Alexander Schnackenburg

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Ein Blick auf die Zeit: Die Ausstellung „Keine Zeit“ im Blaumeier-Atelier

Die neue Ausstellung „Keine Zeit“ im Blaumeier-Atelier in Bremen bietet den Besuchern nicht nur eine visuelle Erfahrung, sondern auch einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel zwischen Eile und Muße. Die Schau regt dazu an, innezuhalten und über das eigene Verhältnis zur Zeit nachzudenken.

Die Kuriositäten des Alltags

Bereits beim Betreten der Ausstellung werden die Gäste in eine Wartezone eines Flughafens versetzt, wo sie Platz auf typischen Plastik-Sitzschalen nehmen können. Es ist spannend zu beobachten, wie oft Menschen hier ihre Zeit mit Handys vertreiben, bevor sie mit den Kunstwerken konfrontiert werden. Über 34 Künstler des Blaumeier-Ateliers beschäftigten sich über zwei Jahre lang intensiv mit dem Thema Zeit, was in der gesamten Ausstellung zu finden ist.

Inklusion durch Kunst

Das Blaumeier-Atelier ist ein inklusives Kulturprojekt, das seit mehr als 35 Jahren künstlerische Angebote für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen sowie Psychiatrieerfahrungen in den Bereichen Theater, Malerei, Musik, Maskentheater, Fotografie und Literatur bietet. Diese vielfältigen Ausdrucksformen liefern einen besonderen Zugang zur Kunst und ermöglichen es den Teilnehmern, ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einzubringen.

Künstlerische Perspektiven

In der Ausstellung sind Gemälde zu sehen, die ungewöhnliche und eindringliche Ansichten über den Umgang mit Zeit präsentieren. So hat der Künstler Sascha Wegener etwa eine Burg dargestellt, die sowohl im Mittelalter als auch als modernes Hotel mit regem Betrieb visualisiert wird. „Ich wollte neues Leben in der alten Burg zeigen“, erklärt Wegener und reflektiert damit den Wandel der Zeit.

Ein Spiegel der Gegenwart

Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist ein Werk des Künstlers henk*, der einen großen Spiegel mit dem Wort „Now“ versehen hat. „Jeder schafft das Bild selbst – in dem Moment, in dem er in den Spiegel blickt“, erzählt er, was die Vergänglichkeit und subjektive Wahrnehmung von Zeit verdeutlicht.

Inspirierende Symbolik

Carl F.* greift in seiner Arbeit das Thema Vergänglichkeit auf, indem er Sonnenuntergänge durch Bilder von Zitronen darstellt. Diese Frucht wird in der Kunst oft als Symbol für das Vergehen der Zeit betrachtet. Ingmar Lähnemann, Leiter der Städtischen Galerie, erklärt: „Zitronen ändern die Farbe ähnlich wie die Sonne“, was ihre metaphorische Bedeutung verstärkt.

Details zur Ausstellung

Die Ausstellung „Keine Zeit“ wurde am Samstag, den 17. August 2024, um 19 Uhr in der Städtischen Galerie Bremen eröffnet und ist bis zum 13. Oktober 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich. In dieser Zeit bietet sie wertvolle Anregungen zur Reflexion über den hektischen Alltag und den Umgang mit der Zeit.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 17. August 2024, 19:30 Uhr

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