Marco Grüll, der nach einer erfolgreichen Saison bei Rapid Wien zum SV Werder Bremen wechseln wird, könnte aufgrund seiner möglichen Teilnahme an der Europameisterschaft später als geplant in Bremen eintreffen. Der Offensivspieler hat sich zusammen mit seinem zukünftigen Teamkollegen Romano Schmid vorläufig für das österreichische Nationalteam qualifiziert. Sollte er auch in den finalen Kader berufen werden, würde Grüll den Trainingsauftakt am Osterdeich aufgrund der EM und eines darauffolgenden Urlaubs voraussichtlich verpassen.
Trainer Ole Werner äußert sich zu dieser Situation und gibt zu bedenken, dass ein späterer Einstieg nach internationalen Turnieren sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann. Er betont, dass es auch ein Vorteil sein kann, mit einem Erfolgserlebnis im Rücken zur Mannschaft zu stoßen. Dennoch ist bekannt, dass einige Spieler nach einem verspäteten Start Schwierigkeiten hatten, sich beim neuen Club zu etablieren. Ein Beispiel hierfür ist Rafael Borré, der zu Beginn der vergangenen Saison beim SV Werder Bremen Anpassungsschwierigkeiten hatte.
Trotz möglicher Verzögerungen durch die EM sieht Ole Werner die spätere Ankunft von Marco Grüll gelassen. Der Trainer betont, dass Grüll langfristig beim Verein unter Vertrag steht und genügend Zeit hat, um seine Stärken zu entfalten. Im Gegensatz zu Borré, der nur für eine Saison ausgeliehen war, hat Grüll langfristige Perspektiven bei Werder Bremen. Werner gibt allen EM-Fahrern des Vereins seine besten Wünsche mit auf den Weg und hofft, dass sie mit Erfolgserlebnissen im Gepäck zum Team stoßen.