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Ein finnischer Blick auf Bremen: Natur, Nähe, und neue Chancen

Feetu Nyrhinen aus Finnland schätzt vor allem die grüne Atmosphäre und die Nähe zur Natur in Bremen. Orte wie der Bürgerpark, das Blockland und die Weser laden ihn zu Joggingrunden ein. Er lobt auch das gut funktionierende öffentliche Verkehrssystem und die Fahrradfreundlichkeit der Stadt. Für ihn ist Bremen sowohl groß als auch klein genug, um sich wohl zu fühlen.

In Bezug auf Deutschland schätzt Nyrhinen die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die das Land bietet. Er hebt die guten Verbindungen und kurzen Distanzen in Mitteleuropa hervor, die spontane Ausflüge ohne Flug ermöglichen. Trotzdem sieht er noch Verbesserungspotenzial in der Digitalisierung und im Umgang mit rechtsextremen Tendenzen und Ausländerfeindlichkeit.

Der Finne beschreibt typisch deutsche Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, direkte Kommunikation, Pünktlichkeit und Ordnung. Für ihn spielen Hierarchien immer noch eine Rolle im deutschen Alltag. Im Gegensatz dazu hebt er die finnische Zuverlässigkeit, Entschlossenheit und effektive Kommunikation ohne überflüssigen Smalltalk hervor.

Nyrhinen stellt Unterschiede in der Mentalität zwischen Deutschen und Finnen fest. Während Finnen einen stärkeren Bedarf an persönlichem Raum haben und eher zurückhaltend sind, sind Deutsche oft direkter in ihrem Verhalten und halten einmal gefasste Entscheidungen konsequent ein. Trotz des Umzugs nach Deutschland vermisst Nyrhinen einige finnische Gerichte, Freunde und die Familie aus seiner Heimat.

Für ihn bedeutet die EU die Möglichkeit, im Ausland zu leben und zu arbeiten. Die Freizügigkeit und der gemeinsame Arbeitsmarkt schaffen vielfältige Chancen, die er zu schätzen weiß. Als Software-Entwickler in Bremen kann er sich aktuell gut vorstellen, langfristig in der Stadt zu bleiben.

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