Nuri Sahin, der Trainer von Borussia Dortmund, sieht sich in seiner Position massivem Druck ausgesetzt, nachdem sein Team vier Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Diese Niederlagen umfassen Spiele gegen Bayer Leverkusen (2:3), Holstein Kiel (2:4), Eintracht Frankfurt (0:2) und FC Bologna (1:2). Seit dem Saisonbeginn hat Dortmund nur einmal in den letzten neun Spielen gewonnen, was die Situation für Sahin zunehmend angespannt gestaltet, wie tz.de berichtet.
Sport-Geschäftsführer Lars Ricken vermeidet jedoch ein klares Bekenntnis zu Sahins Zukunft und setzt auf die bevorstehende interne Zusammenkunft, die für Mittwoch angesetzt ist. Nach dem Spiel gegen Frankfurt betonte Ricken die Notwendigkeit von Siegen und einer Stabilisierung der Ergebnisse. Vor dem kommenden Spiel gegen Werder Bremen plant er, eine Entscheidung über die Zukunft von Sahin zu treffen.
Problematische Ergebnisse und interne Meinungsverschiedenheiten
Der Druck auf Sahin wird weiter erhöht, da der Kapitän des Teams, Emre Can, die mangelnden Siege kritisch ansprach. Die Diskussionen rund um Sahins Zukunft sind turbulent, da es Uneinigkeit in der Führungsriege des Vereins gibt. Während Ricken und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegen eine Entlassung von Sahin sind, plädieren Matthias Sammer und Sportdirektor Michael Zorc für einen Wechsel. Sammer, der als Berater des BVB tätig ist, kritisierte die Mannschaft scharf und bemerkte, dass diese sowohl körperlich als auch geistig in einer „Nicht-Verfassung“ sei.
Das bevorstehende Spiel gegen Werder Bremen könnte als Wendepunkt für Sahin dienen. Ein Sieg wäre essenziell, um die Hoffnung auf eine bessere Platzierung in der Liga aufrechtzuerhalten. Aktuell belegt Dortmund nach 18 Spieltagen den zehnten Platz, mit sieben Punkten Rückstand auf die Champions-League-Qualifikationsplätze, was die Dringlichkeit eines Erfolges nur verstärkt, so eurosport.de.
Sahins Rückkehr und die Ambitionen des BVB
Unterdessen ist Sahin erst seit kurzem Trainer des BVB, nachdem er im vergangenen Jahr einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat, nachdem Edin Terzic in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Klub ausgewechselt wurde. Sahin, der in der Jugend für Dortmund spielte und Meisterschaften mit dem Verein gewann, hatte zuvor die Kader von Antalyaspor in der Türkei betreut. Seine Rückkehr als Trainer wurde von den Fans mit Hoffnung und Erwartungen begleitet, allerdings bleibt die Frage, ob er diese Herausforderungen meistern kann, ohne über die Entlassung nachdenken zu müssen.
Die vergangenen zehn Jahre waren von zahlreichen Trainerwechseln geprägt, jedoch blieben viele Probleme ungelöst. Ein möglicher Nachfolger für Sahin, der bereits intern diskutiert wird, ist Erik ten Hag, während Roger Schmidt ebenfalls schon Kontakt mit dem Verein hatte. Die Verfügbarkeit geeigneter Nachfolgekandidaten könnte die Situation um Sahin beeinflussen, wie sportschau.de berichtet.
Um finanzielle Einbußen zu vermeiden, ist es für Borussia Dortmund von äußerster Wichtigkeit, in die Champions League einzuziehen, was die kommenden Spiele noch entscheidender machen wird. Ein Weiterkommen in der Königsklasse könnte Sahins Position stärken, da der BVB trotz der Herausforderungen auch Chancen auf das Achtelfinale hat.