Am 25. Januar 2025 musste Borussia Dortmund unter Interimstrainer Mike Tullberg einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Im Spiel gegen Werder Bremen trennte sich der BVB mit 2:2, nachdem die Dortmunder zunächst mit 2:0 in Führung lagen. Die Tore erzielten Serhou Guirassy in der 28. Minute und ein Eigentor von Marco Friedl in der 51. Minute.

Die Partie nahm jedoch eine dramatische Wendung, als Nico Schlotterbeck in der 21. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. Zuvor hatte Felix Nmecha bereits in der 12. Minute eine Verletzung erlitten und musste durch Marcel Sabitzer ersetzt werden. In der zweiten Hälfte gelang es Werder Bremen, den Rückstand durch Tore von Leonardo Bittencourt und Marvin Duksch in der 65. und 72. Minute auszugleichen. Dortmund bleibt damit im Jahr 2025 weiterhin sieglos und hat in fünf Pflichtspielen keinen einzigen Sieg errungen.

Kritik an der Clubführung

Die Enttäuschung der Fans ist spürbar. Während des Spiels zeigten sie ein Plakat mit der Aufschrift: „Elefanten im Raum ansprechen. Probleme stehen nicht an der Seitenlinie“. Tullberg, der nach der Trennung von Nuri Sahin die Mannschaft übernommen hat, fordert von seinem Team Leidenschaft und Einsatz. Diese Forderung wird vor dem Hintergrund klar, dass Dortmund in dieser Saison bereits fünf Platzverweise erhalten hat, mehr als jede andere Mannschaft in der Liga.

Schlotterbecks Rückkehr

Eine positive Nachricht für den BVB könnte die Rückkehr von Nico Schlotterbeck sein, der sich von Muskelproblemen erholt hat. Laut Sport Sky könnte Schlotterbeck am kommenden Sonntag gegen den VfL Wolfsburg im Kader stehen. Mats Hummels hatte bislang seinen Stammplatz in der Innenverteidigung eingenommen, doch mit Schlotterbecks Rückkehr könnte sich dies ändern. Die Verletzung, die Schlotterbeck Ende März bei der Nationalmannschaft erlitt, hatte ihn in der Folge mehrfach zurückgeworfen. Es bleibt abzuwarten, ob er auch im nächsten Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk zur Verfügung steht.

Verletzungsprävention im Fokus

In Anbetracht der hohen physischen Anforderungen im Fußball ist Verletzungsprävention ein zentrales Thema für moderne Teams. Laut Sportärztezeitung sind Strategien zur Verletzungsprävention längst keine Nebensache mehr, sondern ein essenzieller Bestandteil des Training-Managements. Durch neuromuskuläres Training, wie beispielsweise im FIFA 11+-Programm, konnten bereits positive Effekte erzielt werden.

Besonders die Individualisierung der Trainingsprogramme spielt eine entscheidende Rolle, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Präventive Maßnahmen sollten regelmäßig in den Trainingszyklus integriert werden, während Faktoren wie Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Regeneration nicht vernachlässigt werden dürfen.

Der Druck auf Borussia Dortmund wächst, nicht nur auf dem Platz zu bestehen, sondern auch die Herausforderungen hinter den Kulissen – sowohl in der Mannschaft als auch in der Verletzungsprävention – erfolgreich zu meistern.