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Die Zukunft des Klimas: So warm könnte es in deutschen Städten 2080 sein

Die Zukunft des Stadtklimas: Wie sich unsere Städte in 60 Jahren verändern werden

Der Klimawandel ist längst keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern eine Realität, die bereits spürbar ist. Umweltforscher haben nun mit Hilfe einer interaktiven Weltkarte namens „Future Urban Climates“ einen Einblick in die möglichen zukünftigen Klimabedingungen gegeben. Diese Prognosen zeigen, wie warm und feucht es in 60 Jahren sein könnte und mit welcher Stadt oder Region von heute wir dies vergleichen können.

Dramatische Veränderungen für deutsche Städte

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, wie stark sich das Klima in deutschen Städten verändern wird. Sollten wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen, könnten wir in 60 Jahren Zustände erleben, die wir bisher nur aus südlichen Urlaubsregionen kennen. So wird beispielsweise Berlin im Sommer 2080 voraussichtlich 5,7 Grad wärmer sein als heute und sich anfühlen wie Padulle in der Region Emilia-Romagna in Italien.

Ähnliche dramatische Veränderungen sind für Städte wie Bremen, Dresden, Hamburg, München und weitere prognostiziert. Die Temperaturunterschiede könnten im Sommer zwischen 4,5 und 6,5 Grad liegen, während es im Winter durchschnittlich 4 bis 5 Grad wärmer sein wird.

Eine alarmierende Entwicklung

Die Daten, auf denen diese Voraussagen beruhen, stammen aus über 40.500 Städten weltweit und wurden unter Berücksichtigung des Klimarates IPCC und dem statistischen Verfahren der Klimaanalogie analysiert. Dabei wurde das schlimmste Szenario angenommen: ein Fortbestehen des hohen Treibhausgasausstoßes ohne Gegenmaßnahmen.

Das Fazit von Umweltforscher Matt Fitzpatrick fällt alarmierend aus: „In 50 Jahren werden die Städte der nördlichen Hemisphäre den Städten im Süden sehr viel ähnlicher sein.“ Dies verdeutlicht die Dringlichkeit des Handelns, um diese dramatischen Veränderungen abzuschwächen.

Eine Zukunft mit unbekannten Klimabedingungen

Ein besorgniserregender Aspekt dieser Prognosen ist die Tatsache, dass viele Städte in Zukunft ein Klima erleben könnten, welches mit dem aktuellen auf der Erde nicht vergleichbar ist. Insbesondere äquatornahe Regionen stehen vor einer ungewissen Zukunft, da es keinen aktuellen Ort auf der Welt gibt, der das Klima von 2080 adäquat widerspiegeln könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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