Bremen

Die Zukunft des Heizens in Blumenthal: Experten diskutieren über das Gebäudeenergiegesetz und die Wärmeplanung in Bremen bis 2025

Das Blumenthaler Beiratsmitglied und der Grüne Kreisverband luden rund 30 Bürgerinnen und Bürger ins Restaurant Union ein, um Informationen zum Gebäudeenergiegesetz und zur Wärmeplanung in Bremen zu erhalten. Laut dem Bürgerschaftsabgeordneten Philipp Bruck wird derzeit ein Gutachten erstellt, das die Eignung von Gebieten für Nahwärme, Fernwärme und Wärmepumpen in Bremen untersucht. Die Finalisierung der Wärmeplanung ist für 2025 geplant, wobei der Deutsche Bundestag bis Mitte 2028 neue Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betreiben will.

Martin Grocholl von der Klimaschutzagentur energiekonsens und Michael Hartung von Enercity Contracting informierten über die Änderungen im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiegesetz und die verfügbaren Förderungen. Bei einem Jahreseinkommen unter 40000 Euro können bis zu 70 Prozent Bundesförderung beim Einbau von Wärmepumpen beansprucht werden. Die Bremer Aufbaubank bietet Beratung zu Fördermöglichkeiten an, während die Bremer Senat über zusätzliche Unterstützung für ältere Menschen in Betracht zieht, die keine normalen Kredite mehr erhalten.

In Sanierungsgebieten wie Blumenthal gibt es zusätzliche Sonderförderungen und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für energetische Maßnahmen. Laut Michael Hartung besteht ein Vertrag mit den Betreibern des Heizkraftwerks auf dem ehemaligen BWK-Gelände, das potenziell 16000 Häuser versorgen könnte. Die genaue Planung von Fernwärmenetzen in Bremen steht noch aus, weshalb konkrete Anschlussplanungen noch nicht möglich sind. Die Kosten für den Einbau der Übergangsstation belaufen sich auf etwa 12000 bis 18000 Euro, mit einem geschätzten Preis von 22 Cent pro Kilowattstunde anhand des Beispiels Flensburg.

Es wird empfohlen, eine sorgfältige Beratung vor Neuinstallationen von Heizungen in Erwägung zu ziehen, da die Bürgerinnen und Bürger in Bremen Wahlfreiheit bezüglich des Anschlusses an Fernwärmenetze haben und keinen Zwang zur Nutzung dieser Netze besteht. Besichtigungsmöglichkeiten der Fernwärmestation sind im Klimabauzentrum am Brill vorhanden, um einen Einblick in die zukünftige Wärmeversorgung zu erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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