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Die Bedeutung von Kinderrechten: Einblick in das Jugend- und Kinderbüro Bremen zum Internationalen Kindertag

Am Internationalen Kindertag wird die Bedeutung und Umsetzung der Kinderrechte diskutiert, die seit über drei Jahrzehnten weltweit gelten und sogar in der Verfassung von Bremen verankert sind. Das Jugend– und Kinderbüro Bremen, vertreten durch Hannah Schröter und Yann Fingerhut, betont die Relevanz dieser Rechte im Alltag von Kindern und Jugendlichen. Es wird deutlich, dass Kinderrechte darüber hinausgehen als lediglich das Recht auf Taschengeld oder Süßigkeiten, da sie im Wesentlichen die speziellen Bedürfnisse und Partizipationsmöglichkeiten von Kindern berücksichtigen.

Die Kinderrechte als Menschenrechte beinhalten auch die Verantwortung der Erwachsenen, Entscheidungen zum Wohle der Kinder zu treffen, selbst wenn diese nicht immer zustimmen. Daher ist es laut Paragraf 16 des Bürgerlichen Gesetzbuchs beispielsweise angemessen, dass Kinder im Haushalt mithelfen und Aufgaben wie das Ausräumen des Geschirrspülers oder das Rausbringen des Mülls übernehmen.

Obwohl es kein explizites Kinderrecht auf Taschengeld gibt, sollen Kinder in die Diskussion über die Höhe und Bedingungen ihres Taschengelds einbezogen werden, um den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Im Falle, dass Eltern nicht in der Lage sind, diese Verantwortung zu übernehmen, tritt der Staat ein, wie beispielsweise durch die „Freikarte“ in Bremen, die betroffenen Kindern und Jugendlichen Teilnahme an Veranstaltungen ermöglicht.

Bremen hat sich als eines der wenigen Bundesländer Deutschlands neben Hessen dazu verpflichtet, alle Grundprinzipien der Kinderrechte in der Landesverfassung zu verankern. Dies umfasst Schutzrechte, Förderrechte und Beteiligungsrechte, bei denen Kinder in verschiedenen Lebensbereichen wie Schule, Hobbys, Religionserziehung und politischen Entscheidungen Gehör finden sollen. Darüber hinaus betonen Schröter und Fingerhut die Bedeutung der Privatsphäre von Kindern, die geschützt und respektiert werden sollte.

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