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DFL kürzt TV-Geld-Rate für SV Werder Bremen: Wie kommt der Verein finanziell klar?

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat eine fällige TV-Geld-Rate für die Vereine der 1. und 2. Bundesliga aufgeschoben, was zu einem Minderbetrag von insgesamt 80 Millionen Euro führt. Dies stellt eine finanzielle Herausforderung für die betroffenen Clubs dar. Aufgrund der verzögerten Auszahlung haben insbesondere finanziell angespannte Vereine Schwierigkeiten, da das versprochene Geld erst im Dezember eintreffen soll. Werder Bremen kann jedoch dank einer soliden Liquiditätssituation auf die ausstehende TV-Rate gut warten. Laut Geschäftsführer Klaus Filbry ist eine Zwischenfinanzierung für Werder nicht erforderlich, da das Geld erst gegen Ende des Jahres erwartet wird.

Die DFL hatte Ende April eine Ankündigung verschickt, dass die Auskehrungsrate für Juni 2024 erheblich reduziert wird, was bei vielen Vereinen Besorgnis auslöste. Dieser unerwartete Schritt verringerte die Gesamtauskehrungssumme in der laufenden Saison von 1,179 auf 1,099 Milliarden Euro. Jeder Verein hat nun rund sieben Prozent weniger Geld zur Verfügung als geplant. Für Werder Bremen bedeutet dies ein finanzielles Defizit von etwa 2,8 Millionen Euro aufgrund des zu erwartenden TV-Geldes in Höhe von 40,6 Millionen Euro aus der vorherigen Saison.

Die fehlenden Geldzahlungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da einige Partner ihre vertraglichen Zahlungen nicht fristgerecht leisten konnten. Der Großteil der ausstehenden Einnahmen in Höhe von rund 50 Millionen Euro muss vom Sport-Streamingdienst DAZN nachgezahlt werden, der sich mit der DFL über die TV-Rechte auseinandersetzt und vor ein Schiedsgericht gezogen ist. Die genaue Identität weiterer Schuldner neben DAZN bleibt derzeit unbekannt. Dieser finanzielle Engpass erforderte die vorübergehende Zwischenfinanzierung durch ein kurzfristiges Bankdarlehen bis die DFL eine Kürzung der Auszahlungen im Juni 2024 angekündigt hat.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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