Im Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen am 25. Januar 2025 gab es hinterher massive Diskussionen um eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) räumte ein, dass das zweite Tor von Borussia Dortmund, welches durch ein Eigentor von Marco Friedl in der 51. Minute zustande kam, als illegal eingestuft werden müsse. Diese Erkenntnis löste nicht nur bei den Fans, sondern auch innerhalb des DFB großes Aufsehen aus.

Das fragliche Tor fiel durch eine Hereingabe, der Friedl in einem unglücklichen Moment folgte. Ramy Bensebaini, der beim Schuss von Serhou Guirassy sein Bein hob, wurde in der Folge als abseitsstehend eingestuft. In der Analyse des Vorfalls stellte DFB-Schiedsrichter-Sprecher Alexander Feuerherdt klar, dass Bensebaini Friedl stark beeinflusste, was dessen Fähigkeit, auf den Ball zu reagieren, erheblich einschränkte. Trotz einer ersten positiven Entscheidung auf dem Feld entschied der Video-Assistent Tobias Reichel schließlich, dass es sich um ein straffbares Abseits handelte.

Kontext und Auswirkungen

Die Abseitsregel besagt, dass ein Spieler sich in einer Abseitsposition befindet, wenn er in der gegnerischen Spielfeldhälfte aktiv am Spiel teilnimmt und weniger als zwei Gegner zwischen ihm und der Torlinie stehen. Die Regel wurde im Laufe der Jahre mehrmals aktualisiert, um die Bedingungen für die Abseitsposition klarer zu definieren. Nur Spieler, die mit ihrem Körper aktives Spiel beeinflussen, werden bestraft, und das Schiedsrichterteam muss zum Zeitpunkt der Ballabgabe des angreifenden Spielers entscheidende Beobachtungen machen, um der Regel gerecht zu werden. Dieses Szenario war also ein klassischer Fall, wie die Abseitsregel in der Praxis Anwendung findet.

Die Entscheidung des DFB, das Tor als illegal zu werten, wirft die Frage auf, welche Standards gerade in wichtigen Spielen eingehalten werden sollten, um diese Art von Fehlentscheidungen zu vermeiden. Feuerherdt erklärte zudem, dass eine interne Abstimmung notwendig war, um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, dass das Tor unrechtmäßig war, was die Transparenz der Entscheidungsfindung unterstreicht.

Forderungen nach mehr Klarheit

Dieses Ereignis könnte langfristige Folgen für die Implementierung von Technologie im Fußball haben, insbesondere was den Video-Assistenten betrifft. Viele Diskussionen entstehen derzeit über die Effektivität des VAR-Systems und dessen Rolle bei der Schmerzbekämpfung von strittigen Entscheidungen, wie sie in diesem Spiel zu beobachten waren. Fans und Funktionäre fordern mehr Klarheit über die Entscheidungszufriedenheit und die Anwendung der Regelungen, um zukünftige Kontroversen zu minimieren.

Die Diskussion um das illegale Tor wirft auch die Rolle der Schiedsrichter ins Licht und die Frage, wie sie entscheiden müssen, um die Integrität des Spiels aufrechtzuerhalten. Der DFB wird gefordert sein, die Lehren aus diesem Vorfall zu ziehen und gegebenenfalls seine Vorgehensweise im Umgang mit strittigen Situationen zu überdenken.

Somit bleibt abzuwarten, welche konkreten Folgen diese Fehlentscheidung auf die Agenda des DFB und die allgemeine Rezeptionsweise von Abseitsstellungen im deutschen Fußball haben wird. Es ist klar: Der Druck auf die Schiedsrichter und die eingesetzten Technologien, präzise und gerecht zu entscheiden, wird von Tag zu Tag größer.

Für weitere Informationen siehe auch tz.de, n-tv und owayo.de.