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Deutsche Wohnmobile im Aufwind: Analyse zeigt steigende Zulassungszahlen und regionale Unterschiede

Der Anstieg der Wohnmobile in Deutschland - Trends und regionale Unterschiede

In Deutschland verzeichnet man einen deutlichen Anstieg an Wohnmobilen. Zu Jahresbeginn belief sich ihre Anzahl auf knapp 908.000 Fahrzeuge, was einer Dichte von 10,8 Wohnmobilen pro 1000 Einwohner entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um etwa 70.000 Fahrzeuge beziehungsweise 8 Prozent. Betrachtet man die Zahlen bis 2017 zurück, zeigt sich sogar eine Verdoppelung des Bestandes.

Der Trend der zunehmenden Beliebtheit von Wohnmobilen geht nicht mit einem Rückgang bei Wohnwagen einher. Tatsächlich waren die Neuzulassungen von Wohnwagen seit 2017 laut KBA-Daten kontinuierlich höher als in den fünf Jahren zuvor, obwohl es seit dem Höhepunkt im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie einen leichten Rückgang gab. Aktuelle Bestandszahlen zu Wohnwagen sind beim KBA nicht verfügbar.

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Der Caravaning Industrie Verband verzeichnet bereits seit 10 bis 15 Jahren einen anhaltenden Aufwärtstrend bei Wohnmobilen. Dieser Trend ist teilweise auf einen Imagewandel weg vom traditionell Spießigen zurückzuführen. Zusätzlich haben Entwicklungen wie der gestiegene Wunsch nach individuellerem Reisen und einem intensiveren Kontakt mit der Natur der Branche Auftrieb verliehen, was während der Pandemie noch verstärkt wurde.

Die Verteilung der Wohnmobile in Deutschland ist ungleichmäßig, mit den höchsten Dichten im Norden und Süden des Landes. Besonders in den Zulassungsbezirken Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sowie in Garmisch-Partenkirchen am Alpenrand ist diese Dichte besonders hoch. Im Durchschnitt gibt es deutschlandweit 10,8 Wohnmobile pro 1000 Einwohner. Im Gegensatz dazu weisen Städte wie Offenbach, Frankfurt am Main, Halle und Magdeburg die geringsten Dichten an Wohnmobilen auf.

Schleswig-Holstein und Bayern führen das Ranking der höchsten Wohnmobildichten an, wobei Schleswig-Holstein mit 19,2 Wohnmobilen pro 1000 Einwohner gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 10,8 besonders hervorsticht. Berlin hingegen bildet mit nur 5,1 Wohnmobilen pro 1000 Einwohner das Schlusslicht. Campingplätze gibt es in Deutschland reichlich, wobei Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg die meisten vorweisen. Jedoch sind Wohnmobile als Reisefahrzeuge nicht auf ein bestimmtes Bundesland beschränkt, was die Mobilität weiter fördert.

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Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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