Die Entscheidung der Bremischen Bürgerschaft, straffällige Jugendliche nicht in geschlossenen Einrichtungen unterzubringen, sorgt für Diskussionen innerhalb der politischen Landschaft. Während die Opposition fordert, konsequentere Maßnahmen zu ergreifen, setzt die Regierung weiterhin auf freiwillige Angebote.
In der hitzigen Debatte kritisiert die CDU die zögerliche Haltung Bremens und warnt davor, dass fehlende Konsequenzen die kriminelle Laufbahn von jugendlichen Tätern begünstigen könnten. Das Bündnis Deutschland hingegen betont die pädagogischen und therapeutischen Vorteile einer geschlossenen Unterbringung für straffällige Kinder und Jugendliche.
Alternative Lösungsansätze
Die regierenden Fraktionen verteidigen ihre Entscheidung, geschlossene Einrichtungen abzulehnen, und verweisen auf bereits bestehende ambulante und stationäre Angebote wie Wohngruppen. Sie argumentieren, dass Freiheitsentzug und erzwungene Erziehungsmaßnahmen zwar eine Form der Bestrafung darstellen, jedoch keine langfristige Lösung bieten. Die Anträge der Opposition werden aufgrund dieser Argumentation abgelehnt.
Es bleibt abzuwarten, ob die Strategie Bremens, auf alternative Maßnahmen zu setzen, langfristig Erfolg zeigen wird oder ob eine härtere Gangart notwendig sein wird, um der steigenden Zahl jugendlicher Intensivtäter wirksam entgegenzutreten.
Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 20. Juni 2024, 20 Uhr
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