BremenPolitik

Das Grundgesetz – 75 Jahre Demokratie und Verantwortung: Eine Feier wert

Feiern, erinnern, gestalten: Warum auch die Kirchen das Grundgesetz würdigen sollten

Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz verabschiedet und feiert somit sein 75-jähriges Bestehen. Dies ist nicht nur ein Grund zur Dankbarkeit, sondern auch eine Gelegenheit zum Feiern, insbesondere für die Kirchen in Deutschland. Warum also nicht in Gottesdiensten und Andachten an diese bedeutsame Errungenschaft erinnern? In einer Zeit, in der die Demokratie bedroht ist und politische Akteure Gewalt ausgesetzt sind, verdient das Grundgesetz mehr als nur oberflächliches Lob.

Ursprünglich als provisorische Verfassung konzipiert, hat sich das Grundgesetz zu einem Fundament der Demokratie entwickelt und wurde sogar zum Vorbild für andere Länder wie Spanien und Kroatien. Doch allein eine gute Verfassung reicht nicht aus, um eine funktionierende Demokratie zu gewährleisten. Es liegt an den Demokrat*innen, diese Werte mit Leben zu erfüllen. Dies gilt auch für Christ*innen, die aufgefordert sind, sich aktiv in die Politik einzubringen und die Gesellschaft mitzugestalten.

Die ersten Artikel des Grundgesetzes verkörpern Werte, die sowohl aus der Aufklärung als auch aus dem christlichen Denken entspringen. Diese umfassen die Würde jedes Menschen, den Schutz des Lebens vom Anfang bis zum Ende, die Religionsfreiheit sowie den Schutz von Ehe und Familie. Trotz der Verankerung dieser christlichen Werte ist das Grundgesetz eine Verfassung, die für alle Bürger*innen gilt, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.

Besonders diskutiert wurde der Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes („Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen…“). Diese Formulierung war bereits bei der Entstehung des Grundgesetzes umstritten und wurde gegen den Widerstand einiger politischer Parteien von christlichen Politiker*innen durchgesetzt. Der Verweis auf Gott sollte nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts ein deutliches Zeichen gegen totalitäre Regime setzen, indem verdeutlicht wird, dass kein Staat die ultimative Autorität darstellt und höhere Instanzen existieren, denen auch die irdischen Herrscher Rechenschaft ablegen müssen.

Rästel der Woche

Ein revolutionäres Fahrzeug, das komplett emissionsfrei fährt, dabei unglaublich stylisch aussieht und eine erstaunliche Geschichte hat, die bis ins Jahr 1972 zurückreicht. Dieses Auto ist in verschiedenen auffälligen Farben erhältlich, lässt sich kinderleicht bedienen und benötigt keinen einzigen Tropfen Benzin oder Diesel! Dank seiner robusten Bauweise und der praktischen Handhabung hat es seit Jahrzehnten sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gegenden für Begeisterung gesorgt.

Lösung anzeigen
Bremen News Telegram-Kanal

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"