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CDU-Politiker kritisiert Zusammenarbeit: Radiosender ‚Bremen broke‘

Ein Politiker kritisiert einen öffentlich-rechtlichen Sender wegen fragwürdiger Kooperation - Was steckt hinter dem Skandal?

Ein CDU-Politiker hat schwere Vorwürfe gegen den öffentlich-rechtlichen Radiosender „Bremen Next“ erhoben. Der Grund für die Kritik liegt in einem Instagram-Video des Senders, das in Zusammenarbeit mit der Organisation „Muslim Empowerment Bremen“ entstanden sein soll. Diese Organisation soll anti-israelische Botschaften auf TikTok geteilt haben, wie der Politiker bemängelt. Die Kooperation des Senders mit einer Gruppe, die derartige Inhalte verbreitet, stößt auf heftige Kritik.

Matthias Hauer, Mitglied der CDU, betonte, dass es inakzeptabel sei, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender wie Radio Bremen solche Inhalte unterstützt und damit extremistischen Positionen eine Plattform bietet. Nach der Kritik des Politikers wurde das besagte Instagram-Video vorübergehend von der Seite entfernt. Eine Sprecherin von „Radio Bremen“ erklärte, dass der Beitrag nicht ausreichend deutlich gemacht habe, dass es eine Zusammenarbeit mit „Muslim Empowerment Bremen“ gegeben habe.

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Obwohl die beteiligten Frauen von „Muslim Empowerment Bremen“ und „Bremen Next“ nach eigenen Angaben nicht über die anti-israelischen Äußerungen der Organisation informiert waren, hat Radio Bremen Fehler eingeräumt. Trotzdem entschied der Sender, das Video mit klaren Hinweisen auf die Kritik wieder zu veröffentlichen, um eine offene Kommunikation zu gewährleisten. Die Diskussion über den Beitrag und die darin aufgezeigten Stereotypen sei laut Radio Bremen ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Auseinandersetzungen.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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