Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 15:30 |
Am 25. Januar 2025 tritt Borussia Dortmund gegen Werder Bremen an. In dieser entscheidenden Partie präsentiert sich der BVB mit einem neuen Interimstrainer, Mike Tullberg. Tullberg, der zuvor die U19 des Vereins trainierte, erbt die Verantwortung nach der Entlassung von Nuri Şahin. Dies geschah nach einer enttäuschenden Niederlage in einem Entscheidungsspiel gegen Bologna. Tullberg hat nur drei Tage zur Vorbereitung auf sein erstes Spiel und betont die Notwendigkeit einer einfachen, klaren Spielweise, um den Spielern zu helfen, ihre Leistung zu verbessern.
Die Aufstellung für das Spiel gegen Werder Bremen wurde dementsprechend angepasst. Angeführt von Torwart Gregor Kobel wird die Abwehr durch Julian Ryerson, Nico Schlotterbeck und Ramy Bensebaini ergänzt. Im Mittelfeld stehen die Optionen Felix Nmecha sowie möglicherweise Emre Can und Kjell Wätjen. In der Offensive setzt Tullberg entweder auf Jamie Gittens, Julian Brandt oder Karim Adeyemi, möglicherweise auch Julien Duranville, während Serhou Guirassy die Sturmspitze einnimmt. Waldemar Anton ist angeschlagen und Niklas Süle befindet sich noch in der Trainingsphase, ohne einsatzbereit zu sein.
Tullbergs Philosophie und Erwartungen
In seinen ersten Äußerungen als Trainer hebt Tullberg die Bedeutung von harter Arbeit und der Unterstützung der Heimfans hervor. Er fordert von den Spielern größtmögliche Entschlossenheit und eine intensive Verfolgung des Balls, um die oft mangelhafte Chancenkreation zu verbessern. Der BVB hat in den letzten Spielen gegen Frankfurt und Bologna wenig überzeugt, was sich auch in der Auswärtstabelle widerspiegelt, wo Dortmund nach der Hinrunde lediglich den 16. Platz erreicht hat – das schlechteste Ergebnis seit 57 Jahren.
Die Probleme bei der Chancenkreation sind offensichtlich: Trotz eines hohen Ballbesitzes und zahlreicher Torschüsse blieben die Tore aus. Beispielsweise zeigte ein Spiel gegen Eintracht Frankfurt, in dem Dortmund 68% Ballbesitz hatte, ein erschreckendes 0:2-Ergebnis. Tullberg muss schnell eine Spielidee finden, die zu seiner Mannschaft passt, um den BVB wieder auf Kurs zu bringen.
Trainerwechsel in Dortmund
Der Trainerwechsel ist in Dortmund keineswegs eine Seltenheit. Seit dem Abgang von Jürgen Klopp im Jahr 2015 hat der BVB acht Trainerwechsel vollzogen. Nur Thomas Tuchel, Lucien Favre und Edin Terzic konnten länger als ein Jahr im Amt bleiben. Nuri Şahin, der kürzlich entlassen wurde, hatte eine Amtszeit von 222 Tagen und erreichte einen Punkteschnitt von nur 1,48 – der schlechteste Wert seit Peter Bosz.
Ein Blick auf die Erfolge des BVB in den letzten Jahren zeigt, dass der Verein seit dem DFB-Pokal-Titel in der Saison 2016/2017 lediglich einmal (in der Saison 2020/2021) einen Titel gewinnen konnte, während er in mehreren Fällen im Achtelfinale des Pokals scheiterte. Die neue Führungsetage um Sebastian Kehl und Lars Ricken hat sich vorgenommen, von den Ideen Jürgen Klopps abzuweichen. Der Weg von Tullberg könnte ein entscheidender Schritt in diese Richtung sein.
Die Augen sind nun auf das heutige Match gegen Werder Bremen gerichtet. Fans und Experten gespannt, ob Tullberg die Wende für Dortmund einleiten kann. Der Live-Ticker von RUHR24 wird umfassend über das Geschehen berichten.
Für weitere Informationen: RUHR24, t-online, Tagesspiegel.