Im Bremer Bürgerpark wurde eine Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die kürzlich von der Polizei entdeckt wurde. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um eine britische Granate, die höchstwahrscheinlich aus den Kampfhandlungen stammt, die gegen Kriegsende im Bürgerpark stattgefunden haben. Die Granate wurde bei Sondierungsarbeiten für Neubepflanzungen gefunden und später vom Kampfmittelräumdienst gesprengt, ohne Zwischenfälle.
Der 2. Weltkrieg endete in Bremen mit dem Einmarsch britischer Truppen am 26. April 1945. Die Kapitulation der deutschen Truppen nach intensiven Bodenkämpfen fand damals im Bürgerpark statt. Laut Polizeiangaben ist der Kampfmittelräumdienst in Bremen fast täglich mit Munitionsfunden konfrontiert, wobei vorwiegend Brandbomben entdeckt werden. Handgranaten sind im Vergleich dazu wesentlich seltener zu finden.
Die Entdeckung von Kriegsmunition wie der Handgranate im Bremer Bürgerpark erinnert daran, dass die Spuren des Zweiten Weltkriegs bis heute sichtbar sind und die Arbeit der Kampfmittelräumer eine wichtige Rolle für die Sicherheit in der Region spielt. Es ist ein stetiger Prozess, historische Relikte zu bergen und sachgerecht zu entsorgen, um mögliche Gefahren zu beseitigen. Die Tatsache, dass solche Funde regelmäßig gemacht werden, verdeutlicht die Bedeutung der Kampfmittelräumung auch über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs.