In einem alarmierenden Vorfall in Bremerhaven wurde ein Frachtschiff unter der Flagge von Antigua und Barbuda wegen eines schweren Verstoßes gegen das Ballastwasserübereinkommen kontrolliert. Bei der routinemäßigen Kontrolle am 9. Januar 2025 stellte die Wasserschutzpolizei fest, dass rund 900 Tonnen unbehandeltes Ballastwasser unbeaufsichtigt in die Nordsee geleitet wurden. Dies geschah im deutschen Hoheitsgebiet nahe den Inseln Borkum und Juist.
In einem raschen Schritt ordnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie Sicherheitsleistungen in beeindruckender Höhe von insgesamt 52.000 Euro gegen den Kapitän und den Ersten Nautischen Offizier an. Diese wurden am Dienstag eingezogen, was den Ernst des Verstoßes unterstreicht. Der Vorfall wirft Fragen zur Einhaltung maritimer Vorschriften und zum Schutz der empfindlichen Meeresumwelt auf.