In Bremen wurde am 30. April 2024 das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt. Das Kraftwerk Block 15 in Hastedt, betrieben von swb Erzeugung, wurde feierlich außer Betrieb genommen. Anwesend waren Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation Kristina Vogt und Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf, um diesen historischen Moment zu würdigen. Die Stilllegung des Kohlekraftwerks markiert das Ende der Kohleverstromung in Bremen. Dieser Schritt war Teil des Übergangs zu effizienteren und umweltfreundlicheren Energiequellen wie Erdgas und Biomethan.
Mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung leistet swb einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Bremen. Durch diese Maßnahme werden jährlich 1,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf den Ausbau erneuerbarer Energien, um die Energieversorgung zu sichern und den Anteil an erneuerbaren Quellen weiter zu erhöhen. Dieser Schritt ist Teil des Ziels, bis 2038 in Bremen klimaneutral zu werden.
Der Kraftwerksstandort in Hastedt hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1906 zurückreicht. Seit 1989 produzierte Block 15 Strom und Fernwärme für den Bremer Osten. Mit dem Bau eines modernen Blockheizkraftwerks, das auf Erdgas setzt und auch Biomethan und Wasserstoff nutzen kann, wird die CO2-Bilanz deutlich verbessert. Das neue BHKW kann eine CO2-Einsparung von etwa 550.000 Tonnen pro Jahr erreichen und trägt somit maßgeblich zur Dekarbonisierung des Standorts bei.
Die Stilllegung des letzten Kohleblocks in Bremen ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung. Die Stadt Bremen verfolgt ambitionierte Ziele zur Klimaneutralität und setzt dabei auf den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Dekarbonisierung verschiedener Wirtschaftszweige. Durch solche Maßnahmen wird Bremen seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten und langfristig eine nachhaltige Energieversorgung sicherstellen.