Altstadt

Zukunftsvisionen für Celles Karstadt: Bürgerideen beleben die Altstadt

Innovative Konzepte für die Zukunft der Innenstadt

„Celle. ‚Da geht ja doch was‘ – so lautete das Urteil mancher Celler, die beim leerstehenden Karstadt-Gebäude bisher nur an Abriss gedacht hatten. Doch eine Infoveranstaltung der Initiative ‚Altstadt Celle neu denken‘ direkt vor dem ehemaligen Kaufhaus zeigte jetzt den Zweiflern ganz neue Perspektiven auf, wie das bestehende Gebäude umgenutzt werden kann, ohne dass es wie von Oberbürgermeister Jörg Nigge angedacht abgerissen werden muss. Anlässlich des Tages der Städtebauförderung hatte die Initiative darüber informiert, wie andere Städte mit ihren zentral gelegenen Leerständen erfolgreich umgehen.

Celle ist bei weitem nicht die einzige Stadt, die ein leeres Warenhaus an exponierter Stelle hat. Ob Hanau, Hamburg, Oldenburg, Osnabrück, Berlin oder andere Kommunen – überall haben sich Planer Gedanken gemacht, wie die vorhandene Bausubstanz vielfältig umgenutzt werden kann. Und das mit Erfolg, wie Georgia Langhans von der Celler Initiative meint: ‚Denn alle Prognosen sagen, dass die Zeit der Kaufhäuser vorbei ist und dass Innenstädte nach neuen Konzepten suchen müssen, um nicht zu veröden.‘

Die Mitglieder der Initiative wurden förmlich überrannt, als sie auf einem Flipchart die Celler dazu aufriefen, eigene Ideen zu formulieren. Ein Beweis dafür, dass für eine gelungene Umnutzung des Gebäudes die Ideen und Meinungen vieler Bürger notwendig seien, so Langhans. ‚Auffällig war, dass sich von vornherein die meisten für einen Erhalt des Gebäudes aussprachen. Und auch die wenigen, die zunächst für einen Abriss plädierten, begannen irgendwann, Ideen für ein Leben im alten Gebäude aufzuschreiben.‘

Die Stadt oder ein Investor werden Geld in die Hand nehmen müssen – und mit einem Nutzer allein wird sich das Haus kaum mehr bespielen lassen. Aber das ist es ja genau, was unsere Innenstädte brauchen: Eine Vielfalt an Angeboten und was eignet sich da besser als ein zentraler und vielfältig nutzbarer Leerstand, in dem von Gastronomie bis zu Toiletten und Fluchtwegen alles noch funktionstüchtig vorhanden ist.“

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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