Tourismus-Wandel auf Rhodos: Co-Lab Rhodos setzt auf nachhaltige Innovationen

Die Insel Rhodos, bekannt für ihre historischen Stätten und kilometerlangen Sandstrände, zieht jährlich Millionen von Touristen an. Als eine der wichtigsten Urlaubsdestinationen Griechenlands hat Rhodos das Interesse von Reiseveranstaltern wie TUI geweckt, die sich für nachhaltigen Tourismus einsetzen. Unter dem Titel „Co-Lab Rhodos“ arbeiten TUI und die Regionalregierung Südägäis gemeinsam an Projekten zur Förderung einer umweltfreundlichen Tourismuswirtschaft auf der Insel.

Die Bemühungen umfassen Maßnahmen wie die Bereitstellung von E-Bikes und Lastenrädern für Reiseleiter, die Reduzierung der Autoflotte und die Einführung zertifizierter „Green&Fair“-Ausflüge. Trotz dieser Fortschritte stehen einige infrastrukturelle Herausforderungen im Weg, wie die Schwierigkeit, den vor Ort erzeugten Solarstrom ins nationale Netz einzuspeisen, da Rhodos nicht ans Festland-Stromnetz angeschlossen ist.

Mit ehrgeizigen Zielen und vielfältigen Projekten strebt „Co-Lab Rhodos“ eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie an, die Bereiche wie kulturelle Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Abfallmanagement umfasst. Bis 2025 soll die Recyclingrate von Müll erhöht und die Deponierung von Abfall deutlich reduziert werden, um die Umweltbelastung im Zusammenhang mit dem steigenden Tourismus auf der Insel zu verringern.

Trotz der Bemühungen um grünen Tourismus musste Rhodos im Jahr 2023 mit den Auswirkungen verheerender Waldbrände kämpfen. Hoteliers berichten von Evakuierungen und massiven Schäden an Hotelanlagen. Die Brände breiteten sich innerhalb weniger Tage über die Insel aus, was zu einer groß angelegten Rettungsaktion führte, bei der Tausende von Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten. Die Regierung reagierte mit Maßnahmen wie der Gewährung einer kostenlosen Urlaubswoche für Gäste, deren Hotels evakuiert wurden, um die Folgen der Naturkatastrophe abzufedern.

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