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Sperrung der Rheinuferpromenade in Köln bis Oktober: Alles zur Baustelle

Die Stadt Köln hat angekündigt, dass ein Drittel der neuen 235 Meter langen Uferpromenade bis Ende Oktober gesperrt bleibt, um die Bauarbeiten am Rheinufer an der Deutzer Brücke, die aufgrund von Verzögerungen durch Hochwasser und für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft geplant sind, abzuschließen.

Die Kölner Altstadt wird in den kommenden Monaten durch eine Baustelle am Rheinufer wieder erlebbar. Rund ein Drittel des neuen 235 Meter langen Ufers bleibt bis Ende Oktober gesperrt, nachdem die Stadt Köln angekündigt hat, die Arbeiten im Bereich der Deutzer Brücke für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) abzuschließen. Dieser Zeitraum ist besonders wichtig, da die Stadt auch in der Zeit des Christopher Street Days (CSD) vom 19. bis 21. Juli auf eine hohe Anzahl von Touristen vorbereitet sein möchte.

Hintergrundinformationen zu den Baumaßnahmen

Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten wurden von der Stadt mit Hochwasserereignissen begründet. Um den internationalen Gästen während der EM und dem CSD einen ungehinderten Zugang zu ermöglichen, wurde ein Teil der Baustelle provisorisch hergerichtet. Das Fanfest, ein zentraler Veranstaltungsort für Fans, fand in unmittelbarer Nähe der Baustelle auf dem Heumarkt statt, was zeigt, wie bedeutend der Zugang zu dieser Attraktion für Köln ist.

Einblick in die aktuellen Baumaßnahmen

Nach Angaben der Stadt Köln werden nun Rampen für den Übergang zwischen dem neuen und dem alten Pflaster wieder abgetragen, da die bauenden Arbeiter die letzten Handgriffe an dem neuen Rheinufer vornehmen. Die erhöhte Sicherheit an diesem touristischen Hotspot ist von entscheidender Bedeutung, vor allem wenn man bedenkt, dass nun auch viele Fans und Besucher in die Stadt strömen.

Der Verlust von historischen Elementen

Wesentliche Teile des Bauprojekts umfassen den Abriss der alten Kragplatte, die aus dem Jahr 1963 stammte. Diese Fläche war nicht nur für Fußgänger und Radfahrer wichtig, sondern beherbergte auch den denkmalgeschützten Kölner Pegel sowie den Treppenturm zur Deutzer Brücke. Die neuen Entwicklungen, zu denen auch die nicht mehr existierenden großen Platanen gehören, bieten den Planern die Möglichkeit, moderne und sichere Lebensräume für die Anwohner und Touristen zu schaffen.

Ökonomische Aspekte und zukünftige Planung

Die Stadt Köln plant, die gesamten Baumaßnahmen mit einem Budget von 18,6 Millionen Euro zu realisieren. Diese Investition ist entscheidend, nicht nur für die Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch für die Förderung des lokalen Tourismus und der Wirtschaft. Durch den Umbau der Rheinuferpromenade könnte langfristig eine Attraktivitätssteigerung für die Altstadt erwirkt werden.

Chancen für die Zukunft

Die Köln-Düsseldorfer (KD) Rheinschifffahrt wird ihren Ticketverkauf nun von der Hohenzollernbrücke aus fortführen, was eine strategische Entscheidung ist, die den engen Kontakt zwischen Touristen und der Stadt fördern soll. Diese Anpassung zeigt, dass die Stadtverwaltung proaktiv auf die Bedürfnisse der Besucher reagiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anhaltenden Baumaßnahmen am Rheinufer der Kölner Altstadt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Gemeinschaft darstellen. Die Schaffung eines sicheren und ansprechenden Ufers ist von höchster Priorität, insbesondere angesichts der bevorstehenden Großveranstaltungen und der strategischen Zielsetzung, Köln als attraktives Reiseziel zu positionieren.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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