Sicherheitsbilanz nach dem dritten EM-Spiel in Köln: Wenige Vorfälle, Polizeipräsenz bleibt

Nach dem dritten Vorrundenspiel im Rahmen der UEFA EURO 2024 in Köln wurde eine vorläufige Einsatzbilanz von Einsatzleiter Martin Lotz gezogen. Das Einsatzkonzept hat sich bislang als effektiv erwiesen, obwohl es viele feiernde Fußballfans rund um das Stadion, in der Altstadt und in den Fan Zonen gab. Die Polizei musste nur vereinzelt eingreifen und nahm insgesamt fünf Personen in Gewahrsam. Es wurde sichergestellt, dass sowohl Fußballfans als auch andere Bürger sicher feiern und unterwegs sein konnten.

Vor Spielbeginn wurden rund 90 rumänische Fußballfans in der Nähe des Domplatzes von Polizisten kontrolliert, um potenzielle Störer frühzeitig zu identifizieren. Einsatzkräfte begleiteten die rumänischen Fans dann zum Stadion. Zwei Fanmärsche von Anhängern beider Nationalmannschaften fanden wie geplant statt und wurden von tausenden Teilnehmern begleitet. Während der Fanmärsche sowie in den Fan Zonen wurde vereinzelt Pyrotechnik gezündet, was zu einem Vorfall führte, bei dem ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes leicht verletzt wurde.

Ein Flaschenwurf auf dem Heumarkt führte dazu, dass zwei belgische Fußballfans in Polizeigewahrsam genommen wurden und nun mit einer Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung konfrontiert sind. In anderen Fällen wurden Anzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz erstellt. Nach dem Spiel gegen Portugal feierten etwa 300 türkische Nationalmannschaftsfans auf dem Hohenzollernring in der Innenstadt, was zu einer temporären Sperrung der Straße führte.

Die Einsatzkräfte werden auch weiterhin während der Europameisterschaft in Köln präsent sein, um die Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass alle Bürger die Veranstaltungen und Feierlichkeiten ohne Zwischenfälle genießen können.