Altstadt

Sanierung der Lübecker Ikonen: 51 Millionen Euro für Kirche und Dom

In Lübeck stehen der Dom und die St. Marienkirche vor einer Mammutaufgabe: Mit geschätzten Kosten von über 50 Millionen Euro sind umfassende Sanierungen der historischen Kirchen geplant, die bis 2025 beginnen sollen, um die berühmte Stadtsilhouette mit den sieben Türmen zu erhalten.

Die Lübecker Altstadt, bekannt für ihre unverwechselbare Silhouette mit den sieben Türmen, steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Der Dom und die Marienkirche benötigen dringend umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Diese historischen Gebäude sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch kulturelle Symbole der Stadt. Die Notwendigkeit der Renovierung hat die Aufmerksamkeit der gesamten Gemeinde und darüber hinaus auf sich gezogen.

Umfang der Sanierung und finanzielle Herausforderungen

Die Gesamtkosten für die notwendigen Renovierungen sind enorm und belaufen sich auf etwa 51 Millionen Euro. Die Kirchenverwaltung hat bereits deutlich gemacht, dass sie die Hälfte dieser Summe selbst aufbringen muss. Diese finanzielle Verpflichtung stellt die Kirche vor eine Mammutaufgabe, da die Mittel nicht leicht zu beschaffen sind.

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Fokus auf die Marienkirche

Besonders dringlich sind die Sanierungen im Innenraum der St. Marienkirche, wo neben dem restauratorischen Aufwand auch die Instandsetzung der Heizungsanlage, die seit 2017 defekt ist, auf der Agenda steht. Marienpastor Robert Pfeifer gab an, dass für diese Arbeiten rund 28 Millionen Euro eingerechnet werden. Darüber hinaus hat der Bund bereits zugesagt, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Für die restlichen sieben Millionen Euro ist die Kirche jedoch auf die Unterstützung durch Stiftungen sowie private Einzelspenden angewiesen.

Die Sanierung der Domtürme

Zusätzlich müssen die beiden Türme des Lübecker Doms saniert werden, da sich dort erhebliche Risse zeigen. Für diesen Teil des Projekts wurde ein Kostenrahmen von etwa 23 Millionen Euro festgelegt. Der erste Bauabschnitt wird sich auf knapp drei Millionen Euro belaufen, mit weiteren kostenintensiven Abschnitten, die zwischen 2,7 und 4 Millionen Euro betragen könnten.

Gemeinschaftsengagement und Optimismus

Um die erforderlichen Eigenmittel zu sichern, plant der Kirchenkreis Lübeck eine umfangreiche Spendenaktion. Pastor Pfeifer zeigt sich optimistisch, dass die Finanzierungslücke geschlossen werden kann. Er betont, dass es bei diesen Sanierungsmaßnahmen nicht nur um die Erhaltung der Kirche selbst geht, sondern um den Erhalt eines Stücks lebendiger Geschichte und Kultur für ganz Lübeck.

Die kulturelle Bedeutung der maroden Kirchen

Die Sanierungen sind von großer Bedeutung, nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für Touristen und Geschichtsinteressierte, die die Stadt wegen ihrer beeindruckenden Architektur besuchen. Die Sicherung und Erhaltung dieser Bauwerke sind unabdingbar, um die historische Identität Lübecks zu bewahren. Das Engagement der Gemeinde könnte einen Trend zur Revitalisierung von historischen Stätten im ganzen Land widerspiegeln.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Renovierungen nicht nur eine technische Herausforderung sind, sondern auch das Potenzial haben, die Gemeinschaft enger zusammenzubringen und den Wert kulturellen Erbes zu unterstreichen.

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