Uhrzeit | 16:41 |
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Ort | Frankfurt, Innenstadt |
Der neu gegründete Frankfurter Nachtrat steht in der Kritik: Zu wenige Frauen und junge Menschen sind in dem Gremium vertreten, das für ein attraktives Nachtleben in Frankfurt sorgen soll. Bei der letzten Sitzung des Ortsbeirats äußerten Mitglieder Bedenken über die Diversität des Nachrats, der bislang nur zwei Frauen zählt und keine Bürgerbeteiligung aufweist. „Die Betroffenen sind bislang gar nicht beteiligt“, kritisierte ein Anwohner. Auch die queere Clubszene und Menschen, die von Rassismus oder Sexismus betroffen sind, fehlen in der Zusammensetzung.
Eduard M. Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing, betonte, dass der Nachtrat noch im Aufbau sei und die Anzahl der Mitglieder nicht festgelegt ist. Ziel ist es, die Nachtkultur zu fördern und eine Studie zur Nachtökonomie zu erheben. Bislang stehen dem Nachrat lediglich 68.000 Euro zur Verfügung, was für eine langfristige Umsetzung der Projekte als zu wenig erachtet wird. Im Dezember wird das Konzept den Fraktionen von CDU, SPD und Grünen vorgestellt, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Wer Anliegen hat, kann sich per E-Mail oder Telefon an den Nachrat wenden, wie www.fr.de berichtet.