Freiluftfestival auf der Promenade sorgt für Begeisterung
Am vergangenen Samstag lockte ein besonderes Freiluftfestival zahlreiche Menschen auf die Promenade in Münster. Die Grünflächenunterhaltung, die normalerweise nur bei Sturm oder ähnlichen Ereignissen die Radfahrer von der Promenade fernhält, sorgte dieses Mal für ein Radlerverbot. Insgesamt 75 Musikgruppen und Solokünstler fanden sich auf dem drei Kilometer langen Bogen rund um die Altstadt ein, um die Besucher in einer herrlich gelassenen Atmosphäre zu begeistern.
Unter den Künstlern befand sich auch die Gruppe „Biriba Brasil“, die mit ihrer Darbietung aus Musik, Kampf, Tanz und Akrobatik die Zuschauer faszinierte. Die Ausübung von „Capoeira“, einem ursprünglichen Kampfstil afrikanischer Sklaven in Brasilien, begeisterte das Publikum und erinnerte an vergangene Zeiten.
Begeisterte Besucher aus der Region
Claus Findeisen, Mitglied der Gruppe „Biriba Brasil“, berichtete, dass sie seit vielen Jahren Teil des Festivals sind und Menschen aus der gesamten Region anlocken. Das Freiluftfest dient nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Promotion ihres musikalischen Sports. Zahlreiche Besucher kommen nach den Auftritten auf der Promenade sogar zum Training der Gruppe.
Weiterhin traten Gruppen wie „Vielstimmig“ aus Senden auf, die mit Pop, Gospel und Oldies das Publikum begeisterten. Für sie war der Auftritt in Münster das Highlight des Jahres. Die Besucher bildeten Menschentrauben um die verschiedenen Aktionsflächen und genossen die vielfältige musikalische Darbietung.
Einzigartiges Erlebnis bei sonnigem Wetter
Eine Besucherin, Bärbel Bannert (33), war von der musikalischen Vielfalt und der entspannten Atmosphäre auf der Promenade begeistert. Sogar eine Gruppe Motorradfahrer aus den Niederlanden ließ sich von der Musik anlocken und genoss das einzigartige Ambiente des Festivals.
Die Band „Die 3 Nikoläuse“ präsentierte Lieder von der Promenade und dem Aasee, während andere Künstler Stücke von Deep Purple bis Robbie Williams performten. Die Besucher bedauerten lediglich das Ende der Grünflächenunterhaltung nach drei Stunden und hätten gerne noch länger diesem musikalischen Spektakel gelauscht.