Moderne Betrachtung des Fronleichnamsfestes: Neuer Blick auf traditionelle Feierlichkeiten in Monschau

Die Fronleichnamsprozession 2024 in Monschau steht unter dem Leitgedanken „Brot, das die Hoffnung nährt“. Geplant ist eine veränderte und zeitgemäße Betrachtungsweise des bedeutenden katholischen Festtages. Die Veranstaltung beginnt mit einer Messe unter freiem Himmel über den Dächern der Altstadt auf der Wiese vor der Kierberg-Kapelle. Daran teilnehmen kann man ab 10 Uhr, wobei bereits ab 9.30 Uhr ein Pendelverkehr ab der Aukirche zum Kierberg angeboten wird. Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Aukirche abgehalten.

Anschließend führt die Prozession die Teilnehmer hinunter in die Stadt bis zur Station Richters Eck, die unter dem Motto „Leben in Monschau“ gestaltet wird. Hier begleitet die Musikvereinigung Montjoie den Zug zur Aukirche. Nach dem Abschlusssegen ist eine gemeinsame Begegnung in der Aukirche geplant. Die Anwohner sind dazu aufgerufen, den Prozessionsweg mit Fahnen zu schmücken. Besonders die Kommunionkinder sind zur Teilnahme eingeladen, da der Gottesdienst auch auf sie abgestimmt wird.

Pastor Hardy Hawinkels, der seit knapp zwei Jahren Pfarradministrator für die GdG Monschau ist, wird die Feierlichkeiten leiten. Er betont die Bedeutung, dass hinter dem Fronleichnamsfest wieder ein tieferer Inhalt erkennbar ist. Das neue Konzept, das im Vorjahr in Konzen erstmals umgesetzt wurde, wurde positiv von den Teilnehmern aufgenommen. Ziel ist es, sich am tieferen Sinn des Festes zu orientieren und Jesu Gegenwart in die Welt zu tragen. Hawinkels ist überzeugt, dass solche Veränderungen für die Zukunft der Kirche von großer Tragweite sind. Es gelte, eine gute Balance zwischen Tradition und Neuorientierung zu finden, wobei Fronleichnam als Ansatzpunkt dienen soll.