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Kunstvolle Boote auf dem Domplatz: Initiativen für Flucht und Migration

Auf der Domplatte in Köln sind aktuell sieben große Papierfaltboote zu sehen, die Passanten mit ihren bunten Farben und Fähnchen auf sich ziehen. Diese Kunstinstallation ist Teil eines deutschlandweiten Projekts mit dem Titel „100 Boote – 100 Millionen Menschen“, das auf die Themen Flucht und Migration aufmerksam machen soll. Die Arbeiterwohlfahrt brachte die Boote aus dem Mittelrhein nach Köln und beteiligt sich somit an der Aktion.

Die Botschaft, die die Papierboote vermitteln wollen, ist klar: Sie symbolisieren die freie Entfaltung und Entwicklung, verweisen auf den Wert des Friedens und erinnern an den ersten Artikel des Grundgesetzes. Ruben Herm, Referent für Engagementförderung beim AWO-Landesverband Sachsen-Anhalt, spricht vor dem Dom über die Bedeutung der Kunstinstallation. Er betont, dass Frieden die Lösung für viele Fluchtursachen sein könnte und appelliert an die Menschlichkeit.

Die Redebeiträge zur Aktion werden von der iranischen Sängerin Sheyda Ghavami musikalisch begleitet, die selbst Erfahrungen mit Flucht und den Strapazen auf dem Mittelmeer gemacht hat. Sie berichtet von ihrem persönlichen Kampf für Frauenrechte im Iran und ihrer Flucht in die Türkei, bevor sie in Deutschland als Sängerin Fuß fassen konnte. Ghavami betont die Wichtigkeit, die schweren Erfahrungen von Geflüchteten nie zu vergessen.

Die Papierschiffe wurden von verschiedenen Gruppen und Künstlern an unterschiedlichen Standorten gefaltet, darunter ältere Migranten in Köln-Chorweiler und Düren, Jugendliche im Rheinisch-Bergischen Kreis und Teilnehmer eines Integrationskurses in Heinsberg. Nach ihrer Präsentation in Köln werden die Boote am Weltflüchtlingstag im Juni zusammen mit weiteren Schiffen im Berliner Lustgarten ausgestellt. Diese Aktion soll die Sensibilität und Solidarität im Umgang mit Geflüchteten fördern und wird auch in Brüssel vor dem Europa-Parlament fortgesetzt, um die Relevanz der Solidarität mit Geflüchteten hervorzuheben.

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