Begeisterung für die Altstadt in Rietberg – Ein kultureller Ausflug
In einer Zeit, in der die Wertschätzung für Geschichte und Kunst immer wichtiger wird, haben die Liesborner Heimatfreunde ein bemerkenswertes Abenteuer in der Stadt Rietberg erlebt. Dieser Ausflug war nicht nur eine Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten der historischen Altstadt zu erkunden, sondern auch eine Reise in die bedeutungsvolle Vergangenheit der Region.
Unter der Führung von Günter Höppner, dem Vorsitzenden des Heimatvereins Rietberg, wurden die Heimatfreunde durch die malerischen Gassen geführt und bewunderten die Fachwerkhäuser mit ihren imposanten Giebeln. Auf dem Weg zur Katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist und dem historischen Rathaus aus dem Jahr 1805 konnten die Besucher die Atmosphäre einer vergangenen Ära spüren.
Die Stadt Rietberg, einst eine Grafschaftsresidenz und Landeshauptstadt, zeugt noch heute von ihrer reichen Geschichte. Im Jahr 2008 fand hier die Landesgartenschau statt, und der Park, der daraus entstanden ist, wird bis heute liebevoll gepflegt und bewahrt. Diese geschichtsträchtigen Orte sind nicht nur ein Teil des kulturellen Erbes, sondern auch Zeichen für die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart.
Der Höhepunkt des Ausflugs war zweifellos der Besuch im Atelier des Schrottkünstlers Angelo Monitillo. Seit dem Jahr 2003 präsentiert der in Italien geborene Künstler seine faszinierenden Skulpturen und Malereien in einem Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert. Mit viel Hingabe und Kreativität verwandelt er scheinbar wertlose Metall- und Schrottteile in beeindruckende Kunstwerke unterschiedlichster Größen. Die Heimatfreunde waren fasziniert von den einzigartigen Skulpturen, die aus Teilen unserer Wegwerfgesellschaft kreiert worden waren.
Nach einem Tag voller Kultur und Kunst fand der Ausflug seinen gemütlichen Abschluss im Heimathaus, einem Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1645. Bei einem Umtrunk und angeregten Gesprächen konnten die Teilnehmer diesen gelungenen Tag Revue passieren lassen, bevor sie sich auf den Weg nach Liesborn machten.