Globaler Einsatz für nukleare Abrüstung: Köln setzt ein Zeichen für den Frieden
Am 8. Juli findet vor dem Kölner Rathaus am Alter Markt eine Friedensaktion statt, bei der die Flagge des Aktionsbündnisses „Mayors for Peace“ gehisst wird. Diese Aktion dient dazu, ein starkes Statement für den Weltfrieden abzugeben und sich für die nukleare Abrüstung einzusetzen. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus 166 Ländern nehmen an dieser Initiative teil, darunter auch Köln und etwa 600 weitere Städte in Deutschland.
Köln engagiert sich seit 1985 für den Frieden
Das Aktionsbündnis „Mayors For Peace“ wurde 1982 von dem Bürgermeister Hiroshimas ins Leben gerufen. Dieser Schritt erfolgte nach der Zerstörung Hiroshimas durch die erste Atombombe im August 1945. Köln ist seit 1985 Mitglied dieses Netzwerks und setzt sich aktiv für den Weltfrieden ein.
Der 8. Juli wurde nicht zufällig als Aktionstag gewählt. An diesem Tag im Jahr 1996 hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag ein Rechtsgutachten veröffentlicht, das den Einsatz und die Androhung von Atomwaffen als völkerrechtswidrig verurteilt hat. Dies unterstreicht die Bedeutung des Engagements für nukleare Abrüstung.
„Moderne Kernwaffen stellen eine existenzielle Bedrohung für unsere Gesellschaften dar und könnten im Ernstfall unermessliches Leid verursachen. In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, mit „Mayors for Peace“ ein globales Zeichen für Frieden und Demokratie zu setzen. Wir müssen uns stets vor Augen führen, welch verheerende Folgen der Einsatz von Atombomben in Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 hatte“, kommentierte Oberbürgermeisterin Henriette Reker.