Hochwasser in Bayern: Donau-Pegel im Fokus – Aktuelle Lageübersicht

Die derzeitige Hochwasserlage in Bayern zeigt unterschiedliche Entwicklungen. Während sich die Situation in Schrobenhausen entspannt hat und die Abpump- und Aufräumarbeiten fortgesetzt werden können, steht nun der Pegel der Donau im Fokus. In Stepperg staut die Donau in die Ussel zurück, was bereits zu vollgelaufenen Kellern und Erdgeschossen geführt hat. Die Feuerwehr koordiniert vor Ort die Maßnahmen, um den Wassermassen entgegenzuwirken. Ähnliche Herausforderungen zeichnen sich auch in Straß/Moos ab.

In Regensburg kämpft man ebenfalls mit steigenden Wassermassen. Die Donaupegel in Oberndorf, Eiserne Brücke und Schwabelweis haben die Meldestufe 4 überschritten. Aufgrund des langgezogenen Hochwasserscheitels beharren die Pegelstände über der Meldestufe 4 und könnten sogar weiter steigen. Die Oberbürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, warnt eindringlich vor Katastrophentourismus und betont die Notwendigkeit, den Helfenden freie Hand zu lassen.

Die Hochwasserlage in Bayern hat sich vom Westen des Freistaats in den Osten verlagert, wo Evakuierungen in Regensburg nötig wurden. Die instabile Untergrundstruktur und der hohe Grundwasserstand stellen eine ernste Gefahr dar. Die Oberbürgermeisterin warnt vor der kritischen Druckbelastung der Dämme, die durch den schwankenden Untergrund verstärkt wird. Passaus OB Jürgen Dupper mahnt ebenfalls zur Vorsicht und warnt davor, das Hochwassergebiet zu betreten, da die Sicherheit der Hochwasserschutzelemente gefährdet sei.