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Flutkatastrophe in Passau: Hochwasserschutz in der Dreiflüssestadt

Katastrophenfall in Passau

In Passau gilt wie in Regensburg der Katastrophenfall aufgrund des Hochwassers. Die Uferbereiche entlang der Altstadt sind überflutet, was zur weitgehenden Sperrung für den Autoverkehr führt. Lediglich Anwohner dürfen noch in die Altstadt fahren. Passau, an der Zusammenführung der Flüsse Donau, Inn und Ilz gelegen, versucht mit Sandsäcken und Holzbrettern die Häuser vor den Wassermassen zu schützen. Die Pegelstände zwischen Kelheim und Passau sollen bis einschließlich Mittwoch oberhalb der Meldestufe 4 liegen.

Die Pegelstände an der Donau: uneinheitlich

Im Bereich Kelheim steigt der Pegel noch langsam an und wird voraussichtlich am Mittwoch seinen Höhepunkt erreichen. Ähnliches gilt für Neustadt, wo der Scheitelpunkt noch am Abend erwartet wird. An der unteren Donau um Straubing wurde der Scheitelpunkt am Dienstagnachmittag erreicht, mit einem Pegel von 7,20 Metern und einer Tendenz zum langsamen Fallen. Es kommt vereinzelt zu Deichdurchsickerungen, die jeweils gesichert werden.

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Aufatmen an der Abens

In Mainburg und Abensberg sind die Pegelstände der Abens mittlerweile unter die Meldestufe 1 gesunken. Es wird derzeit nicht erwartet, dass der Wasserstand in den nächsten Tagen noch nennenswert steigen wird.

Drei Tote, eine glückliche Rettung

Bei dem Hochwasser in Bayern kamen bisher mindestens drei Menschen ums Leben, und es gibt mehrere Vermisste. Unter den Opfern war eine 57 Jahre alte Frau, die in Markt Rettenbach in ein Hochwasser geriet und später leblos geborgen wurde. Eine positive Nachricht kommt aus dem Silberwald nahe Neu-Ulm, wo eine 32-jährige Frau von den Beamten gerettet wurde, nachdem sie mehr als 52 Stunden in einer Baumkrone ausharren musste, „weitgehend unverletzt“.

Meteorologe: Jahrhundert-Niederschläge

Nach vorläufigen Daten fiel in den vergangenen Tagen in Süddeutschland an einigen Orten so viel Regen wie nur alle 50 bis 100 Jahre üblich. Der Meteorologe Thomas Deutschländer vom DWD bezeichnete die Niederschläge als Jahrhundert-Niederschläge, die zwar besonders, aber nicht vollständig außergewöhnlich seien.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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