In der Basilika St. Lambertus in der Düsseldorfer Altstadt hat am Dienstagabend ein Blitz während eines Unwetters eingeschlagen. Dies führte dazu, dass das Kreuz auf der Spitze des Kirchturms in 70 Metern Höhe verschoben wurde, wie von der Düsseldorfer Feuerwehr an der Einsatzstelle berichtet wurde. Passanten bemerkten das schief stehende Kreuz und lösten damit einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz aus.
Um die Spitze des verdrehten Kirchturms zu erreichen, musste zunächst ein 80 Meter hoher Steiger von einem Unternehmen beschafft werden, da die Drehleiter der Feuerwehr nur eine Höhe von 30 Metern erreicht. Ein Statiker wurde hinzugezogen, um die Situation und mögliche Gefahren für Passanten am Boden zu beurteilen. Auf dem Burgplatz fungierte der große Einsatzleitwagen der Feuerwehr als mobile Zentrale, während die Höhenretter im Einsatz waren.
Es wurde diskutiert, ob das Kreuz durch Stahlseile gesichert oder sofort abgebaut werden muss. Bauningenieure wurden hinzugezogen, um diese Entscheidung zu treffen. Währenddessen waren Feuerwehrleute bereit, und die Düsseldorfer Polizei sicherte die Einsatzstelle.
Geschichtskundige Düsseldorfer erinnern sich an einen ähnlichen Vorfall im Jahr 1815, als ein Blitz die Spitze von St. Lambertus traf und einen Brand verursachte. Damals stieg der Schlossermeister Josef Wimmer mit nur einem Zylinder, einer Axt und einer Säge zum brennenden Kirchturm empor, um das Gebäude zu retten. Der aktuelle Blitzeinschlag weckte bei einigen Bewohnern daher besorgte Erinnerungen.
Das Unwetter, das am Dienstag über Düsseldorf zog, führte laut der Feuerwehr Düsseldorf zu einer weiteren Einsatzstelle. Der steigende Pegel der Anger im Norden der Stadt veranlasste die Überprüfung der baulichen Hochwasserschutzmaßnahmen, um deren Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Freiwillige Feuerwehrkräfte halfen, Treibgut zu entfernen, das sich in einigen Bereichen angesammelt hatte.
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