AltstadtKöln

700 Konzerte: Björn Heuser vereint Generationen im Brauhaus Gaffel

Björn Heuser feierte am Freitagabend im Brauhaus Gaffel am Dom sein 700. Mitsingkonzert, das nicht nur zahlreiche Fans anzog, sondern auch zeigt, wie seine musikalische Reise seit 2008 Generationen verbindet und Köln mit Lebensfreude erfüllt.

Björn Heuser, der charismatische kölsche Musiker, hat ein beeindruckendes Jubiläum gefeiert: Er trat zum 700. Mal zu seinen beliebten Freitagskonzerten im Brauhaus Gaffel am Dom auf. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Menge drängte sich fröhlich vor der Bühne, jeder wollte einen Moment mit dem „Mitsing-König“ verbringen. Es war ein klarer Beweis dafür, wie sehr sich die musikalische Szene in Köln über die Jahre verändert hat und wie Heuser es geschafft hat, eine ganze Generation zum Singen zu bewegen.

Der 42-jährige Heuser erinnerte sich an die Anfänge seiner Konzerte im Jahr 2008. Damals war das Publikum skeptisch und nicht immer begeistert von seinem Auftritt. „Die ersten Abende waren nicht gerade ein Hit“, erinnert er sich unter Schmunzeln. Viele Gäste hatten sich während des Essens gestört gefühlt und sind aus dem Brauhaus gegangen. Dennoch gab Heuser nie auf. „Ich liebe, was ich mache. Da wäre es schade gewesen, einfach aufzuhören.“ Diese Entschlossenheit hat sich für ihn ausgezahlt. Heute sind die Mitsing-Konzerte ein fester Bestandteil der kölschen Kultur.

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Ein Platz für Generationen

Über die Jahre hinweg haben sich Heusers Auftritte stark gewandelt. Statt nur älteren Publikumsteilen, feiern nun Menschen aller Altersgruppen ihre Feste bei seinen Konzerten. „Es verbindet Generationen, das ist wirklich herzerwärmend“, merkt Heuser an. So können jüngere Besucher gemeinsam mit ihren Großeltern ihre Lieblingslieder singen, und sogar ein 90-jähriger Mann feierte kürzlich in Heusers Konzert seinen Geburtstag, umgeben von seiner Familie. Diese multigenerationalen Veranstaltungen machen den Reiz von Heusers Konzerten aus.

Ein ganz besonderes Highlight des Jubiläums war die spontane musikalische Einlage der Bläck Fööss, die zufällig nach einem Firmenevent in den Keller des Brauhauses kamen und sich entschlossen, zwei Lieder mit Heuser zu singen. Solche Momente sind es, die den Auftritten einen unverwechselbaren Charme verleihen.

Die Musik selbst hat sich ebenfalls weiterentwickelt. Heuser versucht, nicht jeden Freitag die gleichen Lieder zu spielen. „Die Leute sind fast schon beleidigt, wenn ich die nicht spiele“, sagt er. Klassiker wie „En unserem Veedel“ und „Mer stonn zo dir, FC Kölle“ gehören fest zum Repertoire, aber auch neuere Lieder von Künstlern wie Cat Ballou und Miljö haben Einzug in die Mitsingabende gehalten. Aufgrund des Jubiläums wurden sogar Hobbymusiker eingeladen, ihre Instrumente mitzubringen und mit Heuser zusammen zu musizieren, was dem Event eine noch lebendigere Note verlieh.

Bei seinen Auftritten ist der Mitsing-König stets darauf bedacht, die Gäste aktiv einzubeziehen. Bei den bekannten Songs wie „Drink doch ene met“ übernimmt oft das Publikum die Gesangspartien, während Heuser an seiner Gitarre die Melodien begleitet. Die Energie im Brauhaus ist überwältigend, wenn die Menschen lautstark den Refrain mitsingen und die Instrumentalisten im Publikum für zusätzlichen Schwung sorgen.

Heuser, zufrieden mit dem Verlauf des Abends, bezeichnete seine Performance nach anderthalb Stunden Singen und Schunkeln als rundum gelungen. Das letzte Lied, „Denn he hällt m’r zesamme, ejaal wat och passet, in uns’rem Veedel“, wurde als kraftvolles Schlusswort zu diesem denkwürdigen Abend intoniert. Mit einem kleinen Augenzwinkern blickt Heuser auf das Erreichte zurück und ist gespannt darauf, was die Zukunft für ihn bereithält.

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