Altstadt

100 Jahre Japanpapiere: Handwerkskunst aus Fernost in Pirna entdecken

Das Kuratorium Altstadt Pirna präsentiert derzeit in der Mägdleinschule eine faszinierende Ausstellung mit dem Titel „Vom Teebeutel zur Restaurierung von Gemälden – 100 Jahre Japanpapiere“. Die Schau bietet einen Einblick in die Geschichte dieses besonderen Papiers und zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die es bietet.

Anlässlich des 100. Jahrestages der Firma Japico wurde die Ausstellung zusammengestellt. Das Unternehmen wurde im Jahr 1924 von Fritz Schomber und Hans Drissler in Frankfurt am Main gegründet und ist auf die Herstellung von hochwertigem Japanpapier spezialisiert. Georg Dietz, der derzeitige Geschäftsführer der Japico Dietz GmbH aus Dresden, hat die Ausstellung in Partnerschaft mit dem Kuratorium Altstadt Pirna kuratiert. Sibylle Freund, die Enkelin des Firmengründers Hans Drissler, war ebenfalls bei der Vernissage anwesend.

Die Japanpapiere zeichnen sich durch ihre hochwertigen Faserstoffe aus, die eine hohe Reißfestigkeit, spezielle Saugfähigkeit und manchmal extrem geringe Papiergewichte bieten. Diese Papiere werden nicht nur in Japan, sondern auch international hergestellt. Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke, die die Geschichte von Japico erzählen, Filme über die Herstellung des Papiers sowie seltene Exponate in den Vitrinen.

Besondere Anwendungen und Restaurierung

Die Ausstellung zeigt die Vielseitigkeit der Japanpapiere, die unter anderem in Teebeuteln, Zahnspitzenpapier für Wurzelbehandlungen und Haarspitzenpapier für Dauerwellen Verwendung finden. Darüber hinaus werden mit diesem Papier Gemälde restauriert und wertvolle alte Schriften stabilisiert. Ein beeindruckendes Beispiel ist ein restauriertes „Aschebuch“ aus der Anna Amalia Bibliothek in Weimar, das nach einem Brand mithilfe von Japanpapier gerettet wurde.

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Juni in der Mägdleinschule, Kirchplatz 10, in Pirna zu sehen. Besucher haben dienstags bis donnerstags von 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die faszinierende Welt der Japanpapiere zu erkunden. Zusätzlich ist die Ausstellung am Stadtfest am 15. Juni von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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