Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am frühen Dienstagmorgen, dem 14.01.2025, vor glatten Straßen in mehreren Regionen Deutschlands gewarnt. Besonders betroffen sind das südliche Schleswig-Holstein, der Nordosten von Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt sowie Teile Brandenburgs. Glatteisbildung wird ab 4:00 Uhr erwartet, was insbesondere Fußgänger, Auto- und Radfahrer vor massive Herausforderungen stellt. Der DWD empfiehlt, nicht unbedingt notwendige Aufenthalte im Freien zu vermeiden und Vorsicht beim Verkehr walten zu lassen, da Verzögerungen und Behinderungen im Straßenverkehr zu erwarten sind. Die Ursache für diese gefährlichen Bedingungen ist eine Warmfront aus dem Norden, die Regen und Sprühregen mit sich bringt. Dieser Niederschlag kann auf den kalten Böden gefrieren und eine gefährliche Glatteisschicht bilden, während der Regen im Tagesverlauf weiter in Richtung Süden zieht.
In den vergangenen Stunden hat es bereits eine hohe Anzahl an Verkehrsunfällen gegeben, die auf die Straßenglätte zurückzuführen sind. So berichteten die Behörden in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen von insgesamt über 110 Verkehrsunfällen in der Region Niedersachsen in nur acht Stunden. In Bremen kam es etwa zu rund 80 Glätteunfällen innerhalb weniger Stunden, während im Landkreis Stade mehrere Unfälle mindestens fünf verletzte Personen zur Folge hatten. Besonders gravierend war ein Vorfall auf der A1 bei Sittensen, wo bunch von einem Fischtransporter abkam und dabei Hunderte Forellen verendeten, vier Personen dabei verletzt wurden.
Weitere Auswirkungen und Reiseprobleme
Auch an anderen Orten kam es zu verletzten Personen. Eine Taxifahrerin verletzte sich zusammen mit zwei weiteren Mitfahrern, als sie bei Kammerbusch von der Straße abkam. Die A26 war am Freitagmorgen für eine Stunde gesperrt aufgrund einer Kollision von vier Autos. Die Gefahren durch Glätte zeigen sich zudem landesweit, auch in Thüringen und in Sonnefeld, Bayern, wo ein Auto von der schneeglatten Straße abkam und die Insassen verletzt wurden.
Ein zusätzliches Problem stellen die wetterbedingten Einschränkungen am Frankfurter Flughafen dar. Reisende müssen mit Ausfällen und Verzögerungen, besonders am Sonntagvormittag, rechnen. Am Hauptstadtflughafen BER wurden bereits mehrere Flüge gestrichen, insgesamt waren 30 Flüge betroffen, und bis zum Mittag des Samstags fielen 17 Abflüge aus. Reisenden wird geraten, mehr Zeit für die Anreise einzuplanen und den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen, da die Witterungsbedingungen die Flugdurchführung beeinträchtigen können.
Der DWD warnt nicht nur für den Dienstag, sondern auch für die kommende Nacht vor gefrierendem Regen, der die Straßenverhältnisse erneut gefährlich machen könnte. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für Glatteis, insbesondere nach den vorausgegangenen Schneefällen. Autofahrten und Aufenthalte im Freien sollten generell vermieden werden, ebenso sollte die Vorsicht beim Fahren an erster Stelle stehen, wie der DWD eindringlich rät.
Die noch anhaltende Kälte könnte die Problematik weiter verschärfen, da die Temperaturen zwischen -1 und +5 Grad schwanken. Die Wetterlage wird zwar milder, jedoch wird vermutet, dass die Glättegefahr weiterhin bestehen bleibt, besonders in den nördlichen und mittleren Teilen des Landes, bis es zu einer Wetterbesserung kommt.
Merkur berichtet, dass die Wetterbedingungen ernsthafte Verkehrsprobleme mit sich bringen, während Tagesschau über die Hintergründe und Auswirkungen von Glatteisvariationen auf das Reisen informiert. Ergänzende Details zur Wetterlage bietet Tagesschau ebenfalls.