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Zukunft der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum: Herausforderungen und Lösungen

Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum steht vor großen Herausforderungen. Schon jetzt müssen Einwohner zwischen Oder und Elbe weite Wege zurücklegen, um einen Arzttermin zu bekommen. Die ambulante Versorgung ist dünn besetzt, und es fehlt an Fachkräften und Nachwuchs, obwohl der Bedarf kontinuierlich steigt. Die permanenten Unterbesetzungen führen dazu, dass Mitarbeiter aus den Kliniken fliehen. Zusätzlich übernehmen profitorientierte Investoren und Gesundheitskonzerne einen Großteil der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum und erzielen Gewinne zulasten der Versicherten.

Die Bundesregierung plant im Zuge der Krankenhausreform, strengere Qualitätsvorgaben zu machen. Dies stellt insbesondere kleinere Krankenhäuser auf dem Land vor weitere Herausforderungen. Die Finanzierung des notwendigen Umbaus belastet vor allem die Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen, während der Bund sich bei der Verantwortung zurückhält. Viele Menschen machen sich Sorgen darüber, ob sie zukünftig im Notfall gut versorgt werden oder zeitnah einen Arzttermin erhalten können. Die Angst vor einer weiteren Abwanderung des Gesundheitswesens aus ländlichen Regionen ist spürbar.

Um Antworten auf diese drängenden Fragen zu finden, werden bei einer Tagung in Eberswalde gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Krankenkassen und Gewerkschaften Lösungsansätze entwickelt. Dabei wird diskutiert, wie die zukünftige regionale Gesundheitsversorgung im Interesse der Menschen und Beschäftigten in den Gesundheitsberufen zuverlässig und wohnortnah gestaltet werden kann. Anwesende Experten sind unter anderem Anja Piel, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, Landrat Daniel Kurth, Michael Zaske, Leiter der Abteilung Gesundheit im MSGIV, Gisela Neunhöffer von Ver.di und Deno Hartwig, alternierender Vorsitzender des Versorgungsausschusses des Verwaltungsrats der AOK Nordost.

Die Veranstaltung findet am 18. Juni 2024 von 17:00 bis 19:15 Uhr im Tagungsraum im Tourismuszentrum des Familiengarten Eberswalde statt. Es werden wichtige Themen rund um die Zukunft der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum diskutiert, um tragfähige Lösungen zu erarbeiten und die medizinische Versorgung in diesen Regionen langfristig zu sichern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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